Österreich

"Strichcode für Fremde": Wut-Rentner vor Gericht

Heute Redaktion
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Der 60-Jährige musste in St. Pölten auf die Anklagebank.
Der 60-Jährige musste in St. Pölten auf die Anklagebank.
Bild: Wessely

"Jetzt poste ich gar nix mehr", meinte ein 60-Jähriger eingeschnappt in St. Pölten vor Gericht. Ein heftiges Posting hatte ihn auf die Anklagebank gebracht.

Seinen Unmut über Fremde und Asylwerber ließ ein 60-Jähriger aus dem Mostviertel auf Facebook freien Lauf. "Alle, die glauben, bei uns bleiben zu müssen, sollten sich einer Sterilisation oder Vasektomie unterziehen, damit Mischkultur eingedämmt wird. Ein tätowierter Strichcode im Genick soll angebracht werden damit es kein Untertauchen mehr gibt. Speis und Quartier soll es nur für verrichtete Arbeit geben", so das Posting auf der Social-Media-Plattform.

Dafür fasste der Pensionist aus dem Bezirk Melk fünf Monate bedingte Haft wegen Verhetzung aus. Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig.

(Lie)