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"Tatort: Babbeldasch" spaltet die Twitter-Gemeinde

Heute Redaktion
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Bild: Martin Furch (ARD)

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Der "Tatort" aus Ludwigshafen betrat am Sonntagabend (26.2.) Neuland - und sorgte bei den Zuschauern für hitzige Diskussionen.

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Der aus Ludwigshafen betrat am Sonntagabend (26.2.) Neuland - und sorgte bei den Zuschauern für hitzige Diskussionen.

Der Mord an Sophie Fettèr (Malou Mott) lässt Kriminalhauptkommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) nicht zur Ruhe kommen. Die Tote erscheint ihr jede Nacht im Traum, wo sie mit dem Opfer wirre Dialoge führt. 

"Babbeldasch", auf diesen Namen hört die Folge von Sonntagabend, ist ein fiktives Ludwigshafener Mundarttheater. Dort wird die Chefin des Hauses vor ihrem Auftritt tot in ihrer Garderobe aufgefunden, gestorben ist sie an einem allergischen Schock.

Der TV-Krimi wurde bereits mit Spannung erwartet, denn Regisseur Axel Ranisch hat bei den Dreharbeiten komplett auf ein ausformuliertes Drehbuch verzichtet, fast alle Dialoge waren improvisiert. Und: Nicht einmal Hauptdarstellerin Ulrike Folkerts aka Lena Odenthal wusste bis kurz vor Schluss, wer der Täter ist. Dazu bestand beinahe der gesamte Cast aus Laienschauspielern der Theatergruppe Hemshofschachtel.

Die Presse zeigt sich vom 65. Fall von Odenthal und Kopper wenig angetan. So schreibt die "Welt" etwa: "Gar kein Drehbuch ist auch nicht besser als ein schlechtes Drehbuch" und der "Spiegel" resümiert: "Ausnahme-'Tatort', der leider nicht aufgeht."

"Dieser 'Tatort' ist ein Verbrechen", titelt "Die Bild" und schreibt: "Falls es einen Preis für den schlechtesten 'Tatort' aller Zeiten [...] gibt, dann ist der Favorit der Quatsch mit dem Titel 'Babbeldasch'."

Schwache Quoten

In Sachen Einschalt-Quoten hat "Babbeldasch" ebenfalls versagt: 6,35 Millionen Menschen saßen in Deutschland am Sonntagabend vor dem TV, via ORF 2 waren lediglich 477.000 Zuseher dabei. 

Twitter-Gemeinde ist gespalten

Wohingegen sich die Quoten und Kritiker offensichtlich weitgehend einig sind, gehen die Meinungen der Twitter-User ein wenig auseinander. Die einen sind enttäuscht, die anderen können sich für das "Experiment" durchaus begeistern. Dass der "Tatort" eine Fortsetzung erhalten soll, wird mit gemischten Gefühlen aufgenommen. 

Hier ein paar Tweets:

 

"Babbeldasch geht weiter!"

"Babbeldasch geht weiter!"

"Babbeldasch geht weiter!"

Macht mir doch keine Angst ?
— Paedd-Art ? (@Paeddy1994_yt)


hoppehoppe reiter, babbeldasch geht weiter.
— mark twain (@marktwain64)


Babbeldasch geht hoffentlich NICHT weiter!
— Henni Hei (@FrauHenni)


Babbeldasch....

ohne Spannung...ohne Pep

und öde wie ein alter Zwieback.
— Roland ??? ? (@Kirmesonkel)


Dankeschön SWR - Endlich mal echte "Pälzer Mundart" im
— FWG LU.- Friesenheim (@FWGFriesenheim)


Die Mischung aus Laiendarstellern und Schauspielprofis war gekonnt gelöst im "Babbeldasch". Kompliment, sowas ist schwierig!
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower)


Babbeldasch

Sorry..schlechtester mit Ulrike Folkerts ever!
— Roland ??? ? (@Kirmesonkel)


Ich finde es gut, wenn die ARD sich traut, auch mal Dialekte (ohne Zwangsuntertitel) im Hauptprogramm zu bringen.
— Simon Kowalewski (@deBaer)


Der „Babbeldasch“-„Tatort“ mit Lena Odenthal war der Schwachsinnigste Tatort aller Zeiten ...
— Mario (@_Sakrosankt)