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"Tatort"-Doppelfolge: "Das goldene Band"

Heute Redaktion
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Bild: ARD

Das Experiment "Tatort" als Doppelfolge auf ORF2 war ein voller Erfolg! Sonntagabend sahen 790.000 Österreicher die Krimi-Fortsetzung "Das goldene Band" auf ORF2 um 20.15 Uhr.

Das Experiment " um 20.15 Uhr.

Am Sonntagabend stand der zweite Teil einer "Tatort"-Doppelfolge mit Kommissarin Charlotte Lindholm, gespielt von Maria Furtwängler, auf dem ORF2-Programm. In "Das goldene Band" nimmt Lindholm den Fall wieder auf, nachdem der mutmaßliche Mörder einer jungen Zwangsprostituierten Opfer eines Totschlags im Gefängnis wurde. An Mittelsmänner ist Lindholm herangekommen, doch die wahren Täter blieben verborgen, die Beweislage ist dürftig. Eine Reise nach Weißrussland bingt für Lindholm die Wahrheit über Hannover und über sich selbst ans Licht.

Viel Lob für die Doppelfolge

Gelobt wird, dass diese "schwierige Geschichte über Opfer, Täter und Hintermänner im Mädchenhandel angemessen kühl" inszeniert wurde. "Die Erzählung wird kaum mit Pathos zugekleistert, und die Menschen reden nicht allerlei blödes Zeug. Das Thema trägt die Länge, weil erst der verachtete Mensch in den Sucher genommen wird und dann das menschenverachtende System", schreibt die Sueddeutsche Zeitung. "Mit Ausnahme des allzu flüchtig inszenierten Schlusses, einem wenig realistischen Trip der Kommissarin Lindholm nach Weißrussland, ist der zweite Teil dieses Hannover-Krimis noch fesselnder als der ebenfalls schon spannende erste Teil", urteilt das "Welt"-Blatt.

Das Experiment "Tatort Doppelfolge" ist auf jeden Fall gelungen. Beide Folgen erreichten Top-Quoten. Nun stellt sich die Frage, ob es "Tatort" jetzt in Zukunft öfter als Mehrteiler geben wird? "Wir freuen uns sehr, dass die beiden Niedersachsen-"Tatorte" einen so großen Publikumszuspruch gefunden haben. Man muss auch Grenzen immer wieder ausloten und Neues entdecken wollen. Aber wir werden in Zukunft sicher nicht jeden 'Tatort' als Zweiteiler konzipieren. Der nächste 'Tatort' mit Maria Furtwängler wird wieder einteilig sein", sagte Christian Granderath gegenüber der Bild-Zeitung.