"Tatort": Mord im Polizeipräsidium

Einen ungewöhnlichen Schauplatz für einen Mord bietet der Bremer "Tatort: Er wird töten": Der Täter schlägt im Polizeipräsidium zu. Für das Ermittlerduo Inga Lürsen und Stedefreund beginnt damit eine emotionale Suche nach dem Mörder ihres Kollegen. Sogar Tränen und Gefühlsausbrüche darf die Kommissarin in ihrem 28. Fall zeigen.

Einen ungewöhnlichen Schauplatz für einen Mord bietet der Bremer ": Der Täter schlägt im Polizeipräsidium zu. Für das Ermittlerduo Inga Lürsen und Stedefreund beginnt damit eine emotionale Suche nach dem Mörder ihres Kollegen. Sogar Tränen und Gefühlsausbrüche darf die Kommissarin in ihrem 28. Fall zeigen.

Ausgerechnet der neuer Kollege Leo Uljanoff (Antoine Monot Jr.), mit dem Inga Lürsen eine Liebesbeziehung hatte, wird im Polizeipräsidium ermordet. Fast zeitgleich zum Mord erscheint im Präsidium eine junge Frau, die psychisch stark unter Druck steht und immer nur sagt: Offene Fragen

Mit grandioser Kameraführung, tragender Musik und mit verschiedenen Bildsequenzen, die von Vergangenheit zu Gegenwart und zurück wechseln, wird der Zuschauer in eine dunkle, psychisch bis an die Grenzen gehende Aufklärungsarbeit des "Tatort"-Duos Lürsen und Stedefreund mitgenommen.

Bei ihren Ermittlungen finden sie heraus, dass die junge Frau die Ärztin Marie Schemer (Annika Kuhl) ist. Sie bezichtigt ihren Ex-Mann Joseph (Peter Schneider), sie zu bedrohen und umbringen zu wollen. Joseph saß mehrere Jahre im Gefängnis wegen Tötung der gemeinsamen kleinen Tochter. Kommissar Uljanoff leitete damals die Ermittlungen. Der Psycho-Krimi mit seinen vielen Nachtszenen geht unter die Haut. Am Ende wird der Fall gelöst, doch bleiben einige Fragen offen.

Sabine Postel über ihre Rolle

Inga Lürsen alias Sabine Postel findet es schade, dass Leo schon wieder aus dem Bremer "Tatort" verschwindet. "Ich hätte die Liebesaffäre gerne weitergespielt", sagt die 59-Jährige. "Sein Tod ist mir sehr schwer gefallen." Ansonsten spielt sie nach wie vor gerne die Kommissarin. "Es macht jetzt immer mehr Spaß", sagt Postel nach 28 Tatorten. "Ich liebe die Inga Lürsen und hoffe, dass ich sie noch lange spielen kann."