Szene

"Tatort": Polizei fühlt sich falsch dargestellt

Heute Redaktion
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Die österreichische Polizei hat bei ORF-Chef Alexander Wrabetz Beschwerde eingereicht, weil sie sich vom letzten "Tatort" ins falsche Licht gerückt fühlt.

"Die Darstellung der Polizeiarbeit wird in vielen Punkten einfach unrichtig wiedergegeben", heißt es unter anderem im Beschwerdebrief von Reinhard Zimmermann, dem Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft Fraktion Christlicher Gewerkschafter, an Wrabetz.

Konkret geht es um die "Tatort"-Folge "Wehrlos" vom 23. April, in dem die beiden TV-Ermittler Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in den eigenen Reihen ermittelten. Die Handlung sei "fernab jeder Realität" gewesen und die Arbeit der Polizei in ein falsches Licht gerückt.

Stellungnahme vom ORF

Der ORF betont in einer Stellungnahme, dass die Krimireihe ein fiktionales Programm sei und daher nicht den Anspruch erhebt, die Polizeiarbeit detailgetreu wiederzugeben.

Außerdem heißt es, wohl um eine weitere Auseinandersetzung zu vermeiden: "Völlig außer Streit steht, dass österreichische Polizistinnen und Polizisten hervorragende Arbeit leisten. Sie sind in diesen Geschichten letztlich immer diejenigen, welche die Wahrheit ans Licht bringen, Unrecht zur Verantwortung ziehen und für Ordnung sorgen."

(ek)