Österreich

"Tempo 80" führte zu Verdoppelung von Unfällen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Eigentlich sollte die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Westautobahn rund um die Stadt Salzburg die Umwelt entlasten. Doch die liebevoll "Umwelt-80er" genannte Verkehrsmaßnahme führte dazu, dass sich die Unfälle in dem Bereich von 16 auf 31 annähernd verdoppelten. Ein Gutachter fordert nun, dass Pkw dort wieder mit 100 km/h unterwegs sein dürfen.

Eigentlich sollte die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Westautobahn rund um die Stadt Salzburg die Umwelt entlasten. Doch die liebevoll "Umwelt-80er" genannte Verkehrsmaßnahme führte dazu, dass sich die Unfälle in dem Bereich von 16 auf 31 annähernd verdoppelten. Ein Gutachter fordert nun, dass Pkw dort wieder mit 100 km/h unterwegs sein dürfen.
Der unabhängige Gutachter Gerhard Kronreif hat den betroffenen Autobahnabschnitt analysiert und ist zu dem vernichtenden Urteil gekommen. Seit Einführung des "Umwelt-80ers" wurde der Bereich viel gefährlicher, mit 31 haben sich die Unfälle im Vergleich zu 16 fast verdoppelt.

Pkw fahren mit knapp 90 km/h

Als Hauptgrund nennt er vor allem die Lkw. Die meisten seien in dem Bereich mit knapp 90 km/h unterwegs, ohne dafür gestraft zu werden, da die momentane Toleranz der Geschwindigkeitsmessung er ab 95 km/h anschlägt. Deswegen kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen mit Pkw, die sich an den 80er halten.

Im Sinne der Verkehrssicherheit plädiert er dafür, die frühere Lösung von einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h wieder einzuführen.