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"The Last Stand": Arnie is back auf der Leinwand

Heute Redaktion
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Bild: Centfox

Arnold Schwarzenegger ist derzeit in Wien als Klimaretter präsent und beweist im kugelverhagelten Action-Reißer "The Last Stand", dass er kein Mann großer Worte ist.

Arnold Schwarzenegger ist derzeit in Österreich als Klimaretter präsent und beweist im kugelverhagelten Action-Reißer , dass er kein Mann großer Worte ist.

Seit 31. Jänner agiert die steirische Eiche wieder als Action-Held in dem Film "The Last Stand". Trotz seiner 65 Jahren kann ihm bei Kampfszenen keiner etwas vormachen. Er verkörpert den unerschrockenen, integeren Sheriff Owens, der in einer US-Kleinststadt an der mexikanischen Grenze über gesetzliche Banalitäten waltet. Als allerdings der Drogenboss Cortez (Eduardo Noriega) der Polizei entwischt und mit einem rasanten Flitzer Richtung Süden brettert, sind Owens und sein kleines Team – darunter der schräge Jackass-Star Johnny Knoxville – die Einzigen, die sich ihm entgegenstellen.



Leinwand-Comeback nach 10 Jahren

Schwarzenegger ist zehn Jahre nach "Terminator 3" wieder in einer Hauptrolle vor der Kamera, deutlich älter und weniger beweglich, aber immer noch unverwüstlich und standhaft, wenn es drum geht, Bösewichten ordentlich in den Hintern zu treten. Die Handlung bleibt zwar insgesamt recht krude und fragwürdig, aber wem stilvolle Schießereien zusagen, darf sich hier, wie die "Chicago Sun" schrieb, "eine Runde Wochenend-Eskapismus abholen".



Arnie in Kim Jee-woons Hollywood-Debüt

Der koreanische Regisseur Kim Jee-woon, bekannt von dem Film "The Good, The Bad, The Weird", inszeniert sein Hollywooddebüt als wilde Jagd durch den Süden der USA, konterkariert von typischen Kleinstadtmarotten und mit einer Westernaffinität versehen, die dem überlegenen Drogenboss im alles könnenden Superauto seine Großmannsucht im Shootout ordentlich austreibt. Der Showdown findet schließlich, nach einer schön gemachten Autojagd durchs Maisfeld, auf einer Brücke über den Canyon statt, Mann gegen Mann.



Verhaltener start in den USA

Das FBI unter Führung von Forest Whitaker macht in dem Film keine gute Figur, und naturgemäß wird der Dorfsheriff von den Großkopferten aus der Stadt maßlos unterschätzt. Schwarzenegger selbst steht die mit milder Ironie angereicherte Altersrolle, die vielleicht auch die Erfahrung des Gouverneursamts mit sich bringt, recht gut. Möglicherweise sorgen aber die Kinoeinspielergebnisse, dass die Pension doch früher kommt als geplant: "The Last Stand" floppte am Eröffnungswochenende in den USA völlig.



Filmstart in den österreichischen Kinos ist am 31. Jänner 2013