Szene

"The Wall" am 23.08 wird ein Riesen-Spektakel

Heute Redaktion
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"The Wall", das Politik-Rock-Spektakeln von Roger Waters (Pink Floyd), kommt 2013 in die Stadien. "Wenn man vor 50.000 Menschen auftritt, ist die Darbietung noch emotioneller. Die Open-Air-Show ist noch größer", betonte der 69-Jährige am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in London. Am 23. August kommt "The Wall" nach Wien. Aufführungsort ist, wie ursprünglich geplant, das Ernst-Happel-Stadion und nicht, wie zunächst angekündigt, auf der Donauinsel. Der Vorverkaufsstart wurde deshalb auf den 24. November verschoben.

"The Wall", das Politik-Rock-Spektakeln von Roger Waters (Pink Floyd), kommt 2013 in die Stadien. "Wenn man vor 50.000 Menschen auftritt, ist die Darbietung noch emotioneller. Die Open-Air-Show ist noch größer", betonte der 69-Jährige am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in London. Am 23. August kommt "The Wall" nach Wien. Aufführungsort ist, wie ursprünglich geplant, das Ernst-Happel-Stadion und nicht, wie zunächst angekündigt, auf der Donauinsel. Der Vorverkaufsstart wurde deshalb auf den 24. November verschoben.

Auf Wien scheint sich der britische Musiker zu freuen. "Fantastisch, da können wir Sachertorte und Kipferln essen", scherzte der Bassist und Sänger. Auf die Frage, warum "The Wall" den Test der Zeit überstanden hat, antwortete Waters: "Weil die Leute verstehen, dass die Platte und die Show echt sind. Ich mache niemandem was vor, ich schreibe, was ich fühle."

Entfremdung ist das große Thema von Pink Floyds "The Wall", eine Platte, die 1979 veröffentlicht wurde und sich bis heute fast 45 Millionen Mal verkaufte. Waters, Mastermind des Projektes, verarbeitete seine Erfahrungen als Popstar, aber auch seine Familien- und Jugendneurosen. Mit "Another Brick in The Wall, Part 2" gelang der britischen Popgruppe ein massiver weltweiter Singlehit. Live inszenierte man eine Show mit gewaltiger Mauer. Allerdings gab es nur wenige Aufführungen, weil es an geeigneten Hallen mangelte.

"The Wall" als Riesen-Spektakel

2010 brachte Waters "The Wall" mit modernster Technik zurück auf die Bühnen. Die Original-Dramaturgie wurde beibehalten, aber adaptiert – mit einer noch größeren Mauer, die als Projektionsfläche für atemberaubende Video- und Lichteffekte diente. Dazu gab es u.a. riesige Puppen, ein in die Mauer krachendes Flugzeug und ein durch die Hallen schwebendes Schwein, verziert mit antikapitalistischen Parolen. 3,3 Millionen Besucher sahen das monumentale Spektakel. Nun folgen vorerst 25 Zugaben als Open-Air-Spektakel in Europa.

"Ich habe die Show für große Stadien überarbeitet", so Waters. "Sie ist bewegender, fesselnder, dramatischer und aufregender als die Hallen-Version. Diese Show wäre vor 40 Jahren nicht möglich gewesen. Die Technologie hat sich eben stark verändert."

Bei den Open Airs wird eine 150 Meter breite und mehr als zwölf Meter hohe Mauer aus 1.000 Steinen aufgebaut. "Dadurch haben wir eine doppelt so große Projektionsfläche wie bei den Hallenshows", erklärte Rogers. "Es gibt ein Extra an visuellen Effekten, man sieht Images, die wir auf der kleineren Mauer nicht untergebracht haben." Eine spezielle Dachkonstruktion schützt Musiker und Equipment vor eventuellem Regen. "Der Aufbau dafür dauert alleine sechs Tage", so Waters. 49 Projektoren, "die alle synchron laufen müssen", strahlen die Animations- und Filmsequenzen auf die Mauer, die am Ende spektakulär zusammenbricht.

Das Interview:

"Heute": Was erwarten Sie sich von Wien?

Roger Waters: "Ich freue mich schon auf Sachertorte und Croissants. Ich bin froh, dass Wien nun endlich geklappt hat. 2011 war ja selbst die Stadthalle für meine Show zu klein."

"The Wall" gilt als größtes Bombast-Spektakel aller Zeiten…

"Schon 1980 war diese Show ein technisches Meisterwerk, und heute ist die Technik noch viel weiter. Endlich kann ich die Show so umsetzen, wie ich sie will. Und ich verändere sie auch stets – mache sie immer besser."

Ihr persönliches Show-Highlight?

"Die Pause, da treffe ich immer Kriegsveteranen. Ich möchte auf der Tour aber auch viele Politiker treffen – auch in Wien. Live ist ,Comfortably Numb‘ mein Favorit. Das treibt den Fans Tränen in die Augen."

1979 schrieben Sie "The Wall", weil Sie Open- Air-Konzerte hassten, jetzt gehen Sie auf Open-Air- Tour. Ein Widerspruch?

"Nein, ein Reifeprozess. Open-Air-Konzerte können Herzen öffnen. Und ich kann in Orten spielen kann, wo ich sonst nicht hinkommen würde."