Szene

"The Wall": Besucher kritisieren Beleuchtung

Heute Redaktion
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Das "The Wall"-Konzert von Roger Waters am Freitag im Wiener Ernst-Happel-Station sorgt auch im Nachhinein noch für genug Gesprächsstoff. Konzertbesucher kritisieren die Beleuchtung des Zuschauerraums, die Umleitung der Buslinie 77A und das nicht eingehaltene Rauchverbot.

Das " von Roger Waters am Freitag im Wiener Ernst-Happel-Station sorgt auch im Nachhinein noch für genug Gesprächsstoff. Konzertbesucher kritisieren die Beleuchtung des Zuschauerraums, die Umleitung der Buslinie 77A und das nicht eingehaltene Rauchverbot.

An der künstlerischen Qualität des von Roger Waters aufgeführten Pink-Floyd-Opus' hat sich keiner der Besucher gestoßen. Doch die Begleitumstände im Wiener Ernst-Happel-Stadion empörten viele. Besucher empörten sich vor allem über die laut Veranstalter von den Behörden vorgeschriebene Beleuchtung des Zuschauerraums.

Technische Leitung: "Leider nicht dimmbar"

Die technische Leitung nahm zu den Vorwürfen Stellung: "Bei der Beleuchtung, die im Stadiondach während der Veranstaltung eingeschaltet bleiben 'musste', handelt es sich um die vorgeschriebene batteriegespeiste Sicherheitsbeleuchtung des Ernst-Happel-Stadions. Die Beleuchtungsapparate sind aufgrund ihrer technischen Beschaffenheit leider nicht dimmbar." Die Beleuchtung sei "von der zuständigen Behörde vorgeschrieben". Das Licht war während aller Konzertveranstaltungen in den vergangenen Jahren mit gleicher Intensität durchgehend eingeschaltet, hieß es.

Der Veranstalter habe sich bemüht, zumindest das Licht hinter der Bühne abschalten zu dürfen, "was in Abstimmung mit der Stadionverwaltung erstmals auch genehmigt wurde". Es wurden der Stellungnahme zufolge außerdem rund 180 Leuchtstoffröhren ausgebaut sowie alle Gastronomie und Verkaufsstände während der Show abgeschalten. Das war Voraussetzung für die Qualität der Projektionen, habe aber "die subjektive Wahrnehmung der Beleuchtungsintensität" zusätzlich verstärkt.

77A-Umleitung: "Zeitverlust", "Umweg"

Unmutsbekundungen mussten Mitarbeiter der Wiener Linien bei der Haltestelle Schlachthausgasse über sich ergehen lassen. Grund: Der Bus der Linie 77A wurde nicht wie üblich bis zum Stadion geführt, sondern über die Tangente zur U-Bahn-Station Donaumarina. "Zeitverlust", "unnötiger Umweg" - lauteten die Kommentare. Die Wiener Linien betonten am Montag, die Umleitung erfolgte "auf Anordnung der Polizei".

Auf Anfrage bei der Exekutive hieß es wiederum: "Die U-Bahn schafft 800 bis 1.000 Personen pro Garnitur, da ist der Bus nicht zweckmäßig. Die Polizei spricht aber nur Empfehlungen aus, die Entscheidung liegt bei den Wiener Linien."

"Ungeniert von allen Seiten eingequalmt"

Einige Besucher ärgerten sich über das generelle Rauchverbot, auch wenn das Happel-Stadion keine Halle, sondern nach oben geöffnet ist. Dazu ein Fan stellvertretend für ähnliche Reaktionen: Das Gesetz wurde "nicht eingehalten und so wurde man drei Stunden ungeniert von allen Seiten eingequalmt".