Szene

#TimesUp auch bei den Grammys großes Thema

Sängerin Kesha sorgte für einen der emotionalsten Momente bei den Grammys.. Mit weißen Rosen setzten Stars ein stummes Zeichen des Protestes.

Heute Redaktion
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"Wir kommen in Frieden, aber wir meinen es ernst", kündigte Sängerin Janelle Monae den Auftritt von Kesha entschlossen an. "Es passiert nicht nur in Hollywood, es passiert nicht nur in Washington, es passiert auch hier in unserer Musikindustrie", sprach sie ins Mikrofon. "Genauso, wie wir die Macht haben, Kultur zu beeinflussen, können wir auch eine Kultur abschaffen, die uns nicht gut tut".

Danach performte Kesha ihren aktuellen Hit "Praying". Unterstützt wurde sie bei einem äußerst emotionalen Auftritt von Cyndi Lauper, Camila Caballo, Andra Day, Julia Michaels und Bebe Rexha sowie dem Restistance Revival Chorus. Am Ende des Songs lagen sich alle komplett in weiß gekleideten Sängerinnen mit Tränen in den Augen in den Armen.

Kesha ist eine der betroffenen Frauen in der Musikindustrie. 2014 beschuldigte sie ihren Produzenten Dr. Luke, sie betäubt sowie emotional misshandelt und sexuell missbraucht zu haben. Der Beschuldigte wies die Vorwürfe stets zurück, ein langer Gerichtsstreit blieb ohne Erfolg.

Stars tragen weiße Rosen

Schon am roten Teppich setzten fast alle weiblichen Teilnehmerinnen der Grammy-Zeremonie ein visuelles Zeichen. Sie trugen eine weiße Rose, mit der sie ihre Zugehörigkeit zur #TimesUp-Initiative gegen sexuelle Belästigung demonstrierten.

Miley Cyrus, Heidi Klum, Lana del Rey, Kesha, Lady Gaga, aber auch zahlreiche männliche Stars wie Sam Smith, James Corden und Kendrick Lamar trugen eine weiße Rose und zeigten sich damit solidarisch mit Opfern sexueller Übergiffe.

(baf)