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Tore für Flüchtlinge offen, Kurz will Grenzen schütz...

Heute Redaktion
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Flüchtlinge in Griechenland (Archiv)
Flüchtlinge in Griechenland (Archiv)
Bild: Reuters

Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, sagte Samstagabend in Istanbul: "Wir haben die Tore geöffnet." Er lässt Flüchtlinge an die Grenze zur EU passieren. 18.000 seien schon gekommen.

Durch den Schritt von Recep Tayyip Erdogan dürfte ein neuer Migrationsstrom Richtung Europa in Gang gesetzt werden. Der Präsident der Türkei lässt trotz anderslautender Vereinbarungen die Grenze für Flüchtlinge offen. "Wir haben die Tore geöffnet", sagte Erdogan am Samstag trotzig in Istanbul. Er ist erbost darüber, dass sich die Europäische Union nicht an die Abmachungen beim Flüchtlingspakt halte. Bereits 18.000 Menschen stünden nun an den Grenzen zu Bulgarien und Griechenland.

Griechenland entschlossen

Griechenland kündigte indes an, entschlossen gegen illegale Migration zu schützen. Ein Pressesprecher verlautbarte: "Die Regierung wird alles tun, um ihre Grenze zu schützen." 4.000 Menschen hätten bisher einen Übertritt angestrengt und seien abgehalten worden.

Kurz: "Österreich wird Grenzen schützen"

Auch Sebastian Kurz reagierte auf die Entscheidung und sagt: "Eine Situation wie 2015 darf sich keinesfalls wiederholen. Unser Ziel muss es sein, die EU-Außengrenzen ordentlich zu schützen, illegale Migranten dort zu stoppen und nicht weiterzuwinken. Österreich ist bereit, die Länder an der Außengrenze mit zusätzlichen Polizisten zu unterstützen, wie Innenminister Nehammer bereits gestern betont hat. Wir stehen in laufendem Kontakt mit unseren Partnern in der EU und entlang der Westbalkanroute. Wenn der Schutz der EU-Außengrenzen nicht gelingen sollte, dann wird Österreich seine Grenzen schützen."