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"Tote Mädchen lügen nicht 2": Polaroids statt Tapes

Die kontroverse Serie über den Suizid einer Teenagerin bekommt eine zweite Staffel. Hier ist die neue Vorschau.

Heute Redaktion
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Die Darstellung von Selbstmord in Film und Fernsehen ist eine heikle Angelegenheit, insbesondere wenn es junge Menschen geht, die ihrem Leben ein Ende setzen. "13 Reasons Why" (deutscher Titel: "Tote Mädchen lügen") handelte von einer Art morbider Schnitzeljagd, die die Schülerin Hannah (Katherine Langford) auf einer Reihe von Musikkassetten hinterlässt, bevor sie sich umbringt. Die Tapes erklären die Hintergründe ihrer Tat und machen unter ihren Mitschülern die Runde.

Der Netflix-Serie wurde eine romantische Verklärung nachgesagt, höchst gefährlich, da sie mitunter zu Nachahmungen anregen könne. Das Ende der ersten Staffel war dann allerdings bewusst nah an der Realität, sprich grausig gehalten. Schön anzusehen ist ein Selbstmord nicht und sollte es daher auch keineswegs im Fernsehen sein.

Neue Folgen, unbekannter Ausgang

Trotz (oder gerade wegen der) Kontroverse wurde "Tote Mädchen lügen nicht" zum Erfolg, eine zweite Season praktisch unumgänglich. Mit dieser wagt sich Netflix auf unbekanntes Terrain - die Romanvorlage von Jay Asher wurde bereits mit den alten Episoden abgehandelt.

In der Fortsetzung kursieren statt Musikkassetten Polaroids unter den Schülern, die ebenfalls eine grauenhafte Geschichte erzählen. Offenbar gab es an der Highschool noch andere verzweifelte Opfer. Hannahs Freund Clay (Dylan Minnette) macht sich daran, das Geheimnis zu lüften.

Hier ist der neue Trailer der zweiten Staffel von "Tote Mädchen lügen nicht" (ab 18. Mai auf Netflix):

(lfd)