Österreich

"Trepperl-Platz": Die Ideen der Linzer für Urfahrmarkt

Was tun mit dem ehemaligen Großparkplatz am Urfahrmarkt? Das fragte die Stadt Linz bei einem Ideenwettbewerb. 120 Vorschläge sind eingegangen.

Heute Redaktion
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Das 66.000 Quadaratmeter große Gelände in Linz-Urfahr ist seit dem Vorjahr eine Betonwüste ohne Dauerverwendung. Nachdem das Parken dort verboten wurde, ist die Stadtpolitik am Grübeln, was damit bzw. daraus gemacht werden soll.

Vor knapp zwei Monaten hat man deshalb einen Ideenwettbewerb gestartet. Über die Plattform "meinlinz.at" wurden die Linzerinnen und Linzer aufgefordert, ihre Vorschläge vorzustellen.

"Es wurden 120 Ideen publiziert, das ist schon beachtlich", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) bei der Vorstellung der Siegerprojekte am Montag. Die Jury (Vertreter der Stadt, des AEC und des Posthofs) hat in sechs Kategorien ausgewählt.

Im Bereich "Spiel und Sport" wurde das Projekt "Park für alle" ausgezeichnet. Die Idee: Im Sommer einen Strand, im Winter einen Eislaufplatz und dazu mobile Gastro-Stationen.

Sitzstufen am Donau-Ufer



Die Kategorie "Ruhe & Gemeinschaft" gewann die Idee "Sitzstufen am Donau-Ufer", die die Errichtung von breiten Stufen an der Uferböschung vorsieht. Das lädt zum Entspannen am Ufer der Donau ein.

Spannend auch die Idee eines "dauerhaften Badeschiffes", das in der Kategorie "Event & Gastro" gewann.

Allen Projekten ist allerdings ein Problem gemeinsam. "Die rechtlichen Vorgaben sind sehr eng", sagt Luger. Der Grund: Das Gelände ist eine sogenannte Retensionsfläche. Das heißt sie dient im Fall eines Hochwassers als Ausweichfläche für das Wasser.

Hier darf wenig bis gar nicht gebaut werden – und das macht es schwierig. Sogar bei den Sitzstufen muss erst abgeklärt werden, ob die überhaupt umgesetzt werden können.

Bis Sommer 2018 will der Bürgermeister mit den anderen Parteien aber die Rahmenbedingungen schaffen, um das Gelände neu zu gestalten. "Ich gehe nicht davon aus, dass es im Sommer am Urfahrmarkt-Gelände etwas geben wird, dass es bisher nicht gegeben hat", so Luger.

Heißt: Ideen gibt's – aber die Umsetzung wird noch dauern.

(gs)