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"Triton" zur Rettung von Bootsflüchtlingen startet

Heute Redaktion
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Zur Unterstützung Italiens bei der Überwachung seiner Küstengewässer startet am Samstag die EU-Mission "Triton". Damit geht Europa bei der Rettung von Bootsflüchtlingen neue Wege. Jedes Jahr sterben im Mittelmeer Tausende Migranten. Wegen der Krisen in Nahost und Afrika nehmen immer mehr Menschen den gefährlichen Weg nach Europa auf sich.

Zur Unterstützung Italiens bei der Überwachung seiner Küstengewässer startet am Samstag die EU-Mission "Triton". Damit geht Europa bei der Rettung von Bootsflüchtlingen neue Wege. Jedes Jahr sterben im Mittelmeer Tausende Migranten. Wegen der Krisen in Nahost und Afrika nehmen immer mehr Menschen den gefährlichen Weg nach Europa auf sich.

Die Mittelmeerländer, allen voran Italien, sind überfordert. "Triton" läuft unter dem Dach der EU-Grenzschutzagentur Frontex. Menschenrechtler kritisieren, dass künftig vor allem die Grenzsicherung im Mittelpunkt stehe und nicht mehr die Rettung von Menschen in Not. Das Budget beträgt monatlich knapp drei Millionen Euro - das ist nur ein Drittel des bisherigen italienischen Einsatzes "Mare Nostrum". Italien lässt jetzt "Mare-Nostrum" zur Flüchtlingsrettung auslaufen.

Die Grenzschützer patrouillieren an der italienischen Küste und auf dem Meer. Sie sollen die Grenzen überwachen und gegen Schlepper vorgehen. Flüchtlinge, die in Seenot geraten, werden sie retten.

Ausgestattet ist die Mission mit sieben Schiffen, vier Flugzeugen und einem Hubschrauber. Teams mit 65 Mitarbeitern sind im Einsatz, sie sollen auch Migranten befragen und Informationen über Schlepper sammeln. Da Frontex nicht über eigene Schiffe verfügt, ist die Agentur darauf angewiesen, dass die EU-Staaten Material und Personal bereitstellen. 21 EU-Staaten machen mit.