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"TV-Produzent forderte, dass wir manipulieren"

Heute Redaktion
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Marco Ventre hat am Freitag (20.15 Uhr, ORF eins) bei "Dancing Stars" zwei Probleme: Er trifft auf Parkett-Imperator Frenkie Schinkels - und:Er muss sich mit (ziemlich haltlosen) Vorwürfen der Schiebung herumschlagen.Heute hat bei einem der führenden europäischen Televoting-Anbieter nachgefragt,wie wahrscheinlich Manipulation tatsächlich ist und wies funktioniert.

Marco Ventre hat am Freitag (20.15 Uhr,ORF eins) bei "Dancing Stars" zwei Probleme: Er trifft auf Parkett-Imperator Frenkie Schinkels - und: Er muss sich mit (ziemlich haltlosen) Vorwürfen der Schiebung herumschlagen. Heute hat bei einem der führenden europäischen Televoting-Anbieter nachgefragt, wie wahrscheinlich Manipulation tatsächlich ist und wie’s funktioniert.

Der Favorit fliegt, der Ärger wächst, die Gerüchteküche brodelt! Schiebungsvorwürfe im Casting- TV gibt’s seit Erfindung des Televotings. Die Frage ist nur: Wer könnte tatsächlich unerlaubt Hand anlegen?

"digame"-Geschäftsführer Werner Klötsch (führt die Votings für "DSDS", "Let’s Dance" etc. durch): "Wir wären extrem töricht, etwas zu verändern, damit würden wir die Grundlage unseres Geschäfts zerstören. Die verlautbarten Zahlen und Abrechnungsdaten sind jederzeit überprüfbar, werden im Nachhinein von unabhängigen IT-Spezialisten kontrolliert. Außerdem spiegelt die Telefonabrechnung das Ergebnis wider!"

Der Nutzen für die durchführende Firma ist also gleich null, anders schaut’s beim Sender aus.Wenn die Rampensau geht, sinken die Quoten – da kann sich schon einmal wer vergessen: "Einmal in den Jahren ist’s uns passiert, dass ein TV-Produzent das Voting verfälschen wollte. Das haben wir strikt abgelehnt."

Erlaubte Einflussnahme durch Jury-Kommentare und wertende Einspieler steht aber an der Tagesordnung.

Maria Dorner