Österreich

"TV-Rebell" hörte nicht einmal die Polizei läuten

Heute Redaktion
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Der 25-jährige Wiener holte die Polizei und muss gegen den Telenovela-Fan vor Gericht aussagen.
Der 25-jährige Wiener holte die Polizei und muss gegen den Telenovela-Fan vor Gericht aussagen.
Bild: Grafik Heute

Die Geschichte über jenen Wiener Telenovela-Fan, der wegen seiner Fernseh-Leidenschaft jetzt vor Gericht muss, wird immer skurriler. "Heute" hat neue Details zum Polizeieinsatz.

Die "Heute"-Story über Rudolf P. schlägt hohe Wellen im Internet. Wie berichtet, wurde der Wiener angezeigt, weil er in seiner Wohnung in Wien-Mariahilf zu laut ferngesehen hatte. Ein Nachbar hatte die Polizei verständigt, nun will der betagte Herr vor einem Verwaltungsgericht gegen die Geldbuße vorgehen.

84 Prozent der User sagen: nervt!

Bei einer Abstimmung auf heute.at fanden knapp 84 Prozent der User, dass die Strafe gerecht sei. "Ja, ein lauter Fernseher in der Nacht kann nervtötend sein." Jeweils knapp acht Prozent meinten entweder: "Ist mir egal" oder "Nein, jeder sollte so laut fernsehen dürfen, wie er möchte".

Polizei nicht gehört

Ein 25-jähriger Wiener alarmierte in einer Sommernacht die Polizei. Er erzählte: "Der Mann ist schon etwas älter, ich hatte Sorge, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte, daher wählte ich den Notruf."

Wie jetzt bekannt wurde, hörte Rudolf P. die läutenden Beamten nicht einmal. "Es dauerte geraume Zeit, bis er die Türe öffnete und die Aufregung nicht nachvollziehen konnte", schildert der Anrainer.

Nächste Episode vor Gericht

"Schalte den Sch... aus, wir wollen endlich schlafen" Mark F.(Name geändert) meint: "Er ist halt schwerhörig und sieht gerne Telenovelas. Soll sein. Ich bin total verwundert, dass dies nun ein Nachspiel vor Gericht hat. Wie berichtet beträgt der Strafrahmen in solchen Fällen bis zu 700 Euro oder sieben Tage Ersatzfreiheitsstrafe. Rudolf P. akzeptierte die verhängte Buße nicht, daher kommt es nun zu der Verhandlung.

Eine Herz-Schmerz-Episode ist also zu erwarten.