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"Universum" taucht ein ins "Reich der Kälte"

Heute Redaktion
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Bild: BBC/ ZDF

"Universum"-Serie "Wilde, weite Welt" führt am Dienstagabend um 20.15 Uhr auf ORF 2 in "Eisige Welten - Sommer im Reich der Kälte" in Spielfilmlänge. Eisbären dösen am Sandstrand, Pinguine kühlen sich im Schlamm, See-Elefanten schaufeln feuchte Erde auf ihre Haut - als Schutz vor der Sonne. Es ist Sommer in den "Eisigen Welten" der Polregionen.

  in "Eisige Welten - Sommer im Reich der Kälte" in Spielfilmlänge. Eisbären dösen am Sandstrand, Pinguine kühlen sich im Schlamm, See-Elefanten schaufeln feuchte Erde auf ihre Haut - als Schutz vor der Sonne. Es ist Sommer in den "Eisigen Welten" der Polregionen.



Seit 2. Juli lädt "Universum" das TV-Publikum im Rahmen der neunteiligen Serie "Wilde, weite Welt" zu einer Reise zu den schönsten Naturparadiesen unseres Planeten – von den Polarkreisen nach Afrika, von tropischen Inseln in die eisigen Höhen der höchsten Berge Asiens: in neun Folgen mit fünf Filmen in Kinofilmlänge.



Reise zum Nord- und Südpol

Am Dienstagabend unternimmt "Universum" um 20.15 Uhr in ORF 2 eine fantastische Reise zum Nord- und Südpol: Die 90-minütige Dokumentation "Eisige Welten – Sommer im Reich der Kälte" zeigt die Welt des ewigen Eises in Ferienstimmung: Eisbären faulenzen in der Sonne, Pinguine plantschen im Schmelzwasser, See-Elefanten verschaffen sich mit feuchter Erde Abkühlung – das ist der Sommer in den Polarregionen. Hier bleibt die Sonne ein halbes Jahr lang ununterbrochen am Himmel – wie an einem einzigen langen Tag.



Beeindruckender Jahreszeitenwechsel

Wenn sich die Polkappen der Sonne zuwenden, findet der mit Abstand spektakulärste Jahreszeitenwechsel statt, den man auf Erden beobachten kann. Eismassen von der Größe Australiens schmelzen in den wärmenden Sonnenstrahlen, gigantische Gletscher geraten in Bewegung Richtung Meer. Die großen Mengen an schmelzendem Süßwasser beeinflussen das weltweite Wettergeschehen. Und sie geben Nährstoffe frei, die im zunehmenden Sonnenlicht den Plankton- und Algenwuchs beschleunigen. Davon ernährt sich der Krill, der vielleicht wichtigste Bewohner der polaren Gewässer, denn fast jedes Tier hat den kleinen Krebs auf seinem Speisezettel.



Innerhalb kürzester Zeit erwacht die starre Eiswüste zu neuem Leben. Zugvögel, Fische und Meeressäuger strömen in die nahrungsreichen Gebiete der Polarmeere und bringen hektisches Treiben in die Stille. Nur wenige Wochen bleiben, um sich zu paaren und den Nachwuchs großzuziehen. Die Jungen müssen noch vor dem Wintereinbruch kräftig genug sein, um die weite Reise zurück in die Winterquartiere durchzustehen. Rund um die Uhr wird gejagt, gefüttert und bewacht.



Eisbären werden zu Vegetarier auf Zeit

Nicht allen ist der Sommer am Pol willkommen. Für die Eisbären in der Arktis bedeutet er die entbehrungsreichste Zeit im Jahr. Ihnen fehlt das Eis als Basis für die Robbenjagd. Um nicht zu verhungern, werden aus den überzeugten Fleischfressern mitunter zwangsweise Vegetarier auf Zeit. Auch die arktischen Wölfe weiter südlich haben mit ihrem schneeweißen Fell in der blühenden Tundra meist wenig Jagdglück. Die Jungen lernen früh, mit dem ständigen Begleiter für ihr weiteres Leben umzugehen – dem Hunger.



Modernste Kameratechnik

Ausgestattet mit spezieller Kameratechnik unternimmt diese spektakuläre BBC-Dokumentation von Vanessa Berlowitz und Alastair Fothergill (deutsche Bearbeitung: Doris Hochmayr) eine Reise durch die bizarren Regionen jenseits der Polarkreise. Zeitraffer verdeutlichen die gewaltige Veränderung, die der Jahreszeitenwechsel in die Landschaft zaubert. Aus atemberaubenden Perspektiven entfaltet sich eine vielgestaltige magische Welt, von den Höhen der längsten Gebirgskette der Erde bis in die Tiefen der Polarmeere.