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"Vater tot, Grabstein weg": Betrüger zockte Senior ab

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Beinharte Neffentrick-Variante eines 27-Jährigen: Der Vater sei krank, dann gestorben, dann fehlte der Grabstein - mit mehreren dreisten Lügen nahm der Mann seinem Opfer (76) Geld ab

Beinharte "Neffentrick"-Variante eines 27-Jährigen: Der Vater sei krank, dann gestorben, dann fehlte der Grabstein – mit mehreren dreisten Lügen nahm der Mann seinem Opfer (76) Geld ab …

"Plötzlich ist der junge Mann bei uns im Garten gesessen und hat gesagt, mein Gatte kenne seinen Vater gut und auch ihn selbst schon von klein auf", schüttelte die Frau des betrogenen Rentners vor Gericht in St. Pölten den Kopf. Der 27-Jährige aus dem Raum Herzogenburg (St. Pölten) hatte Lunte gerochen, wusste von der Gutmütigkeit des Pensionisten und erfand schamlos Lügen: Zunächst wurde der Vater des 27-Jährigen schwer "krank", der Rentner zückte das Geldbörsel.

Dann "starb" der Vater – der 27-Jährige brauchte Cash für die Beerdigung. Und dann wurde noch "der Grabstein gestohlen"! "Mein Mann brachte ihm das Geld sogar vorbei, war wie ein Sklave", ärgert sich die Ehefrau beim Prozess in St. Pölten. In Summe verlor der Senior 12.500 Euro, der 27-Jährige (vier einschlägige Vorstrafen) dafür jetzt 21 Monate seiner Freiheit. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.