Szene

"Verbotene Liebe"-Star Jo Weil outet sich als schwul

Jo Weil hat seine große Liebe gefunden – und 10 Jahre lang versteckt. Jetzt spricht er Klartext und fürchtet um seinen Job.

Heute Redaktion
Teilen

Jo Weil (42) taucht seit 2003 regelmäßig im TV auf, von "Medicopter 117" bis "Rosenheim-Cops". Von 2000-2015 war er regelmäßig in der Soap "Verbotene Liebe" zu sehen. Inzwischen tourt er mit dem Musical "Bodyguard".

Jo wusste immer schon, dass er Männer liebt

Dass Jo Weil Männer liebt, wusste er schon vor seinem ersten Kuss. Wenn andere bei "Beverly Hills 90210" auf Kelly standen, fand er Dylan toll. Doch auf einem Schulausflug küsste er trotzdem ein Mädchen, damit keiner mitbekommt, dass er eigentlich auf Burschen steht. Damit begann ein Versteckspiel, dass der "Verbotene Liebe"-Star, Moderator und Musical-Darsteller jahrzehntelang durchhielt.

Corona öffnete ihm die Augen und der Schauspieler will jetzt endlich Klartext reden. Auch, weil er seit zehn Jahren privat mit seinem Freund glücklich ist, wie er der "Bunte" verriet.

Jo spielt zur Zeit im Muscial Bodyguard Supermann Frank Farmer und küsst auf der Bühne regelmäßig "seine" Rachel, Aisata Blackman.

Als "Bodyguard" auf der Musical-Bühne: Jo Weil spielt Kevin Costners Rolle, Aisata Blackman die von Whitney Houston

Picture

Bildcredit: Imago Images

"Es kam mir falsch vor, dass ich nicht offen über meine Sorgen sprechen konnte"

Für seine Karriere verheimlichte er seine wirkliche große Liebe, seinen Freund. Gerade in letzter Zeit wurde er wegen der Corona-Krise immer wieder gefragt, wie es ihm in der Situation gehe. Da ging Jo nach Jahrzehnten der Heimlichtuerei ein Licht auf: "Ich wollte so gerne sagen, was ich fühle, und zwar, dass ich mir sehnlichst gewünscht habe, zu Hause bei meinem Freund zu sein. Es kam mir falsch vor, dass ich nicht offen über meine Sorgen sprechen konnte."

Nun fürchtet der Schauspieler Konsequenzen für seine Karriere, doch für sein privates Glück gab es keine Alternative zum Outing: "Ich will endlich nach so vielen Jahren frei sein."

Mehr zum Thema