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"Verkaufe meine Haut nicht an Bestbietenden"

Heute Redaktion
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In den SPÖ-Bundesgremien wurde Ex-ORF-Moderator Eugen Freund am Donnerstag einstimmig zum Spitzenkandidaten der SPÖ für die kommende Wahl zum EU-Parlament bestätigt.

In den SPÖ-Bundesgremien wurde am Donnerstag einstimmig zum Spitzenkandidaten der SPÖ für die kommende Wahl zum EU-Parlament bestätigt.

Eine Kandidatur für eine andere Partei, mit der er sich ideologisch nicht identifizieren könnte, wäre für Freund nicht in Frage gekommen. "Ich verkaufe meine Haut ja nicht an den Bestbietenden", sagte er.

Ihm folgen SPÖ-EU-Abgeordnete Evelyn Regner, SPÖ-EU-Delegationsleiter Jörg Leichtfried, SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach und SPÖ-EU-Abgeordneter Josef Weidenholzer. Weidenholzers Platz ist schon ein Kampfmandat. Insgesamt stellt die SPÖ - entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen - 42 Kandidaten auf. Endgültig gekürt werden sie alle vom Bundesparteirat.

Die ersten zehn SPÖ-Kandidaten für die EU-Wahl 2014:

1. Eugen Freund (Kärnten, Wien)

2. Evelyn Regner (FSG, Wien)

3. Jörg Leichtfried (Steiermark)

4. Karin Kadenbach (Niederösterreich)

5. Josef Weidenholzer (Oberösterreich)

6. Karoline Graswander-Hainz (Tirol)

7. Heinz Josef Zitz (Burgenland)

8. Heidi Hirschbichler (Salzburg)

9. Gerhard Kilga (Vorarlberg)

10. Michaela Kauer (Wien)

Für Freund sei wichtig, die großen Probleme, wie etwa die Jugendarbeitslosigkeit, die in Spanien oder Griechenland bei über 50 Prozent liegt, anzugehen und die perspektivenlose Situation der dortigen Jugend zu verbessern. Er erklärte es außerdem zu seinem Ziel, die Wahlbeteiligung zu erhöhen, "damit sich mehr Leute an diesem großartigen EU-Projekt beteiligen, um es zu stärken".

Dem Bundeskanzler sei wichtig, im Wahlkampf glaubhaft zu vermitteln, dass Österreich zwar Nettozahler sei, aber auch profitiere, etwa durch die Exportwirtschaft. "Wir wollen den Gewinn durch dieses gemeinsame Europa in den Vordergrund stellen. Österreich soll im Zentrum des politischen Bemühens um ein faires Europa stehen."