Österreich

"Vertauschte" Kristina entdeckt Verwandte

In der verzweifelten Suche nach ihren leiblichen Eltern gibt es für Kristina V. nun einen Lichtblick.

Heute Redaktion
Teilen

Kinderwunsch-Guru Herbert Zech hat den Fehler zugegeben: Er vertauschte im Jahr 1990 zwei Eizellen. Der Embryo, der Kristinas Mutter eingepflanzt wurde, stammte nicht von ihr - und wurde nicht von ihrem Mann befruchtet.

Seit Kristina V. entdeckte, dass ihre Eltern nicht mit ihr verwandt sind, sucht sie nach ihren leiblichen Vorfahren. Zunächst ohne auch nur irgendeinen Anhaltspunkt.

Abstammung

Eine Gen-Datenbank konnte ihr nun einen entscheidenden Schritt weiterhelfen. Anhand eines Tests fand sie heraus, dass sie Verwandte in den USA hat.

"Mit dem Test kann man ziemlich genau sagen, woher meine Vorfahren stammen", sagt sie der "Kronen Zeitung". Während ihre Abstammung (halb mitteleuropäisch, halb britisch, 8 Prozent osteuropäisch) relativ häufig vorkommt, kann man mit Sicherheit sagen, dass sie keine serbischen Wurzeln hat (so wie ihre Eltern).

Viel konkreter sind die Anhaltspunkte für Verwandte in den USA: In der Datenbank waren vier Cousins und Cousinen 2. bis 4. Grades verzeichnet, die in den Vereinigten Staaten leben.

Schwester sucht auch

Auch bei Kristinas Schwester, die mithilfe von künstlicher Befruchtung auf die Welt kam, ist etwas schief gelaufen. Sie ist nur mit ihrer Mutter, nicht aber mit dem Vater blutsverwandt. In ihrem Fall hat die Gen-Analyse ergeben, das sie jüdische Wurzeln hat. Mit dieser Information kann sie im Raum Bodensee auf die Suche gehen. (csc)

;