Österreich

'Verwandter' versucht Frau 60.000 € herauszulocken

Heute Redaktion
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Die Betrüger rufen meist ältere Personen an
Die Betrüger rufen meist ältere Personen an
Bild: iStock (Symbolbild)

Warnung der Polizei! Erneut treiben Betrüger in Österreich ihr Unwesen, die mit Hilfe des sogenannten "Neffentricks" ihre Opfer ausbeuten wollen.

Ein bisher unbekannter Mann, der mit deutschem Akzent sprach, hatte sich telefonisch bei einer Frau in Pama gemeldet. Er behauptete, mit der 77-Jährigen verwandt zu sein und erklärte, dass er sich in einer akuten finanziellen Notlage befindet.

Im Laufe des Gesprächs versuchte der Betrüger der 77-Jährigen satte 60.000 Euro herauszulocken. Dabei spielte der Mann vor, das Geld für den Kauf einer Wohnung in Wien zu benötigen.

Der Anruf wurde laut Polizei mit unterdrückter Telefonnummer getätigt. Die Frau wurde allerdings stutzig und beendete das Gespräch.

Bereits am 18. Juni hatte ein Anrufer auf dieselbe Art und Weise versucht, von einem Pensionisten in Kittsee, mit dem sogenannten "Neffentrick" Geld zu ergaunern, was allerdings ebenfalls nicht gelungen ist.

So schützen Sie sich richtig

Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldaushilfen gefordert werden sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werden.

Kontaktieren Sie den "vermeintlichen" Verwandten, indem Sie ihn unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden. Bestehen Sie auf ein persönliches Treffen und geben Sie sich nicht mit einer "Vertretung" zufrieden.

Lassen Sie in Ihr Haus oder ihre Wohnung niemanden, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen die Gegensprechanlage oder verwenden sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.

Versuchen Sie, sich das Aussehen der Person für eine spätere Personsbeschreibung genau einzuprägen.

Notieren Sie sich - sofern möglich - Autokennzeichen und Marke, Type sowie Farbe eines vermutlichen Täterfahrzeuges.

Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. (wil)