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"Vier Pfoten" kastriert ukrainische Hunde

Heute Redaktion
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Bild: DPA

37 Tage vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine startet die österreichische Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" an einem weiteren Austragungsort ihr Kastrationsprogramm für streunende Hunde. Es seien immer noch tausende Vierbeiner in Not, man wolle im Rahmen der Kampagne aber nicht nur operieren sondern auch die Bevölkerung aufklären, hieß es am Freitag in einer Aussendung.

37 Tage vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine startet die österreichische Tierschutzorganisation Vier Pfoten an einem weiteren Austragungsort ihr Kastrationsprogramm für streunende Hunde. Es seien immer noch tausende Vierbeiner in Not, man wolle im Rahmen der Kampagne aber nicht nur operieren sondern auch die Bevölkerung aufklären, hieß es am Freitag in einer Aussendung.

 Die Ukraine hat, wie viele Länder Osteuropas, ein großes Problem mit herrenlosen Hunden. Schätzungen zufolge streunen mehrere Hunderttausend durch das größte Land Europas. Für Vier Pfoten ist Lemberg nach Kiew, wo das Kastrationsprogramm schon am 3. April startete, die zweite Station.

Positive Resonanz

"Das ist das erste große Projekt zur Geburtenkontrolle von Tieren in der Westukraine, und ich bin sicher, die Ergebnisse werden zeigen, dass dies der einzige Weg ist, die Anzahl der Streunerhunde nachhaltig zu reduzieren", sagte Ioana Dungler, Projektleiterin von Vier Pfoten. Yuriy Golets, Leiter der städtischen Wohnungs- und Kommunalwirtschaft der Stadt Lemberg, sagte den Tierschützern seine Unterstützung zu: "Unsere Kollegen aus Österreich werden nicht nur Operationen durchführen, sondern auch unsere Tierärzte schulen."

 Drei Teams sind bereits in Kiew und Lemberg tätig, ein viertes wird in Kürze in Donezk eintreffen. Freiwillige Helfer aus der ganzen Welt haben sich dem Projekt angeschlossen. Auch die Resonanz aus der ukrainischen Bevölkerung sei "ausgesprochen positiv". Ein Tierschützer: "Täglich rufen viele Menschen bei der Organisation an und bitten um Hilfe für die Streunerhunde aus ihrem Wohngebiet und ihre eigenen Haustiere."