"Waldmensch" steht heute vor Gericht

Am Dienstag startet der Prozess gegen den 49-Jährigen Mann, der im November 2010 in Graz eine Prostituierte mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben soll.

Am Dienstag startet der Prozess gegen den 49-Jährigen Mann, der in Graz eine Prostituierte mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben soll.
Fast hätte die junge Bulgarin die im November 2010 nicht überlebt und wäre verblutet. Der 49-Jährige soll die grausame Tat begangen haben. Bisher an, dass er mit der Prostituierten ein neues Leben anfangen wollte - die Pläne der 29-Jährigen sahen aber anders aus. Diese Zurückweisung ertrug der Mann nicht - es kam zum Streit, der für die Frau fast tödlich endete.



Der Mann soll die Tat während eines Freigangs aus der Haftanstalt Graz-Karlau verübt haben, als er gerade eine Haftstrafe wegen Einbruchs absaß. Der mutmaßliche Täter flüchtete anschließend und versteckte sich eine Woche im Wechselgebiet im Wald, weswegen er auch "Waldmensch" getauft wurde. Schließlich wurde der Mann von der Polizei aufgegriffen. Der Prozess ist für einen Tag anberaumt, am Abend könnte bereits ein Urteil verkündet werden.



Verdächtiger in anderem Mordfall unschuldig

Kurzfristig wurde der Mann verdächtigt, in Kirchberg am Wechsel eine 71-jährige Landwirtin getötet zu haben, da er sich zum Tatzeitpunkt in der Gegend aufgehalten hatte. Doch die DNA-Spuren entlasteten den 49-Jährigen, der Mord an der Frau wurde bisher nicht aufgeklärt.