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"Wer 'Allahu Akbar' ruft, wird sofort erschossen"

Luigi Brugnaro, Bürgermeister von Venedig, sagt dem Terrorismus in Italien den Kampf an und sorgt mit einer islamfeindlichen Botschaft für Furore.

Heute Redaktion
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Der Markusplatz in Venedig
Der Markusplatz in Venedig
Bild: imago stock & people

Luigi Brugnaro hat mit einer fragwürdigen Aussage für mächtig Aufsehen gesorgt.

"Wir müssen hier in Italien den Terrorismus bekämpfen und die Sicherheitsvorkehrungen erhöhen. Wenn jemand auf dem Markusplatz rennt und 'Allahu Akbar' ruft, wird er sofort erschossen", erklärte der Mitte-Rechts-Bürgermeister.

Doch damit nicht genug geht Brugnaro auch noch einen Schritt weiter und attackiert auch die "Gutmenschen". "Schluss mit Gutmenschentum. Wenn man mich ermorden will, muss ich mich verteidigen und in Venedig verteidigen wir uns", so Brugnaro.

Während der Bürgermeister von seiner Partei in seinen Aussagen bestätigt und unterstützt wird, stößt vor allem vielen Politikern der Linksparteien die unglückliche Wortwahl von Brugnaro sauer auf. Sie bezeichnen sein Statement als unannehmbar und fordern eine Entschuldigung.

Sicherheitsvorkehrungen erhöht



Die Sicherheitsvorkehrungen in den italienischen Großstädten wurden in den letzten Monaten um einiges erhöht. So wurden in Florenz in der Nähe des Domplatzes große Blumenkisten aufgestellt, die verhindern sollen, dass nicht berechtigte Fahrzeuge zum Areal gelangen können.

Diese Sicherheitsvorkehrungen seien laut Brugnaro auch bitter nötig. Denn erst im März habe die Polizei drei mutmaßliche Extremisten verhaftet, die einen Anschlag auf der Rialto-Brücke verüben wollten, so der Bürgermeister.



(wil)