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"Whitney: Can I Be Me?": Absturz eines Weltstars

Die Doku "Whitney: Can I Be Me?" erzählt die Geschichte einer Sängerin, die nie sie selbst sein durfte.

Heute Redaktion
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Am 11. Februar 2012 wird Whitney Houston in der Badewanne in einer Suite in Los Angeles tot aufgefunden. Die Todesursache: Ertrinken. Die Gerichtsmediziner finden Drogen und Alkohol im Blut der 48-Jährigen.

"Aber eigentlich starb sie an einem gebrochenen Herzen.", betont Kevin Ammons, ein enger Freund der Popsängerin, zu Beginn der Doku. Whitney Houston zählt mit über 170 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten. Sie hatte sogar mehr aufeinanderfolgende Nr.-1-Hits als die Beatles.

Der Auf- und Abstieg eines Weltstars

Die Regisseure Nick Broomfield und Rudi Dolezal zeigen in "Whitney: Can I Be Me?" noch nie gesehene Bilder und Privataufnahmen der Sängerin. Es kommen unter anderem Whitneys Bodyguard, ihre Mutter Cissy Houston, ihr Bruder und ihre Stylistin zu Wort. In der Doku steht vor allem die Frage, was zu dem Tod der Sängerin geführt hat, im Vordergrund.

"Whitney: Can I Be Me?" beginnt mit ihrer Kindheit im Ghetto in New Jersey in den 60er und 70er Jahren. Ihre ersten Erfahrungen mit Drogen macht sie bereits mit elf Jahren mit ihren älteren Brüdern. Daneben besucht sie mit ihrer streng gläubigen Mutter den Kirchenchor. Als sie dann von Plattenboss Clive Davis entdeckt wird, gelingt ihr der große Durchbruch.

Mit Hits wie "I Will Always Love You" und "I Wanna Dance With Somebody" erreicht Houston ein Millionenpublikum. Doch Whitney ist mit ihrem Leben als Weltstar alles andere als glücklich. 1987 wird sie bei der Verleihung der Soul Train Awards vom schwarzen Publikum ausgebuht, weil sie zu "weiß" sei. Whitney ist am Boden zerstört und möchte eigentlich eine andere Art von Musik machen.

War Whitney tatsächlich bisexuell?

Selbstzweifel, Drogen, Rassismus, eine problematische Ehe sind die Folge. Außerdem wendet sich ihre Freundin und Assistentin Robyn Crawford von ihr ab. Den beiden wird eine lesbische Beziehung nach gesagt ... War Whitney tatsächlich bisexuell?

Fazit

"Whitney: Can I Be Me?" ist eine berührende, gut recherchierte Doku über eine erfolgreiche Popsängerin, die nie sie selbst sein durfte. Am Ende bleiben viele Fragen offen. "Whitney: Can I Be Me" startet morgen, am 14. Juli, in den österreichischen Kinos.

(LM)