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"Wie schwer kann es sein Lift richtig zu benutzen?"

In einem Wiener Gemeindebau sorgt die nicht korrekte Benutzung des Aufzuges für Streit unter Nachbarn. Ein Mieter hatte nun die Nase voll.

Heute Redaktion
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Anleitung für die richtige Benutzung des Aufzuges.
Anleitung für die richtige Benutzung des Aufzuges.
Bild: Leserreporter

Streitigkeiten unter Nachbarn kommen in den besten Gemeindebauten vor. In einem Wohnhaus von Wiener Wohnen in Wien-Leopoldstadt sorgt seit geraumer Zeit die nicht korrekte Benutzung des Aufzuges für dicke Luft.

"Habe keine Lust mehr mich immer und immer wieder mit den Konsequenzen Eurer hirnlosen Taten rumzuschlagen zu müssen", heißt es auf einem Zettel, der am gestrigen Donnerstag plötzlich auf der Aufzugtüre klebte.

Lift jede Woche kaputt

Offenbar vergeht in dem Wohnhaus keine Woche, ohne dass der Aufzug nicht zumindest einen Tag lang defekt ist. Mal bleibt der Lift stecken, mal ist er komplett außer Betrieb, berichtet eine Mieterin des Hauses im Gespräch mit "Heute", die ebenfalls anonym bleiben möchte. Darum verfasste ein anonymer Mieter/eine anonyme Mieterin eine A4-lange Anleitung und klebte diese auf den Lift.

"...seid ihr schlichtweg nach der Geburt auf den Kopf gefallen?"

"An alle Mitbewohner...Ich bin prinzipiell keine Person die anderen Schlechtes wünscht, aber in letzter Zeit ziehe ich diesen Gedanken immer öfters in Erwägung.", beginnt der Aushang.

Es folgen ein paar einführende Worte und Theorien darüber, wie es kam, dass gewisse MieterInnen den Lift nicht richtig benutzen können. "Wurde einigen von Euch nie gezeigt wie moderne Technik funktioniert?...seid ihr schlichtweg nach der Geburt auf den Kopf gefallen? Fragt der Verfasser/die Verfasserin. Dann folgt eine Anleitung wie der Aufzug richtig zu benutzen ist:

"Finger benutzen, keine Faust, keinen Fuß, keinen Schlagstock"

"Man betätige den Druckknopf. Alles was man dafür braucht ist ein (1) Finger. Keine Faust, keinen Fuß, keinen Schlagstock und kein anderes Hilfsmittel."

Falls jemand dennoch dem Drang nicht wiederstehen könne seinen Frust an dem Knopf auszulassen, rät der Verfasser das überflüssige Aggressionspotenzial beim Sport auszulassen oder einen Therapeuten aufzusuchen.

"Bussi Baba, Anonym", schließt der Mieter/die Mieterin ab.

(mp)