"Wiener Blut" als Getränk für City-Touristen

Auf Wiens Straßen wird Wiener Blut als Getränk verkauft und "Oida" ist ein Ausdruck der besonderen Wertschätzung. Klingt komisch? Soll's auch sein.

Wien ist anders – was jedem "Eingeborenen" sofort als Schmäh auffällt, hat bei Touristen eine deutlich höhere Glaubwürdigkeit. Das machen sich die Spaßmacher der "Vienna Prank Tours" zunutze: Als falsche Tour-Guides schleichen sie sich in herkömmliche Wien-Führungen ein und führen die Besucher mit humoristisch überhöhten Absurditäten und Skurrilitäten aus dem Wiener Alltagsleben in die Irre.

Versteckte Kamera

"Vienna Prank Tours" ist ein Versteckte-Kamera-Format, bei dem die Guides den Touristen beispielsweise glaubhaft versichern, dass auf den Straßen Wiens Wiener Blut als Getränk verkauft wird oder dass die Kaffeehaus-Kette Aida in Wahrheit Oida heißt. Die nichts ahnenden Wien-Besucher werden mit den falschen Guides konfrontiert und mit versteckten Kameras gefilmt.

Das Video sehen Sie hier:

Neben den in der Stadt verteilten Kameraleuten waren auch Schauspieler, die für einzelne Witze mit den Guides interagierten, in der Stadt platziert, zum Beispiel für den "Heast Oida"-Sketch. Darüber hinaus waren jeweils zwei als Touristen getarnte, in Wahrheit aber eingeweihte Kameraleute Teil der Touristengruppe, um optimale Kameraeinstellungen garantieren zu können.

Echtes Tour-Unternehmer als Partner

Zur Umsetzung des Pilotfilms nach den Ideen von René Kmet, der gemeinsam mit Bernhard Habl auch als Tour-Guide fungiert, konnte das Tour-Unternehmen Pedal Power als Partner gewonnen werden, das die ersten 15 Minuten mehrerer tatsächlich von Touristen gebuchter Touren zur Verfügung stellte.

Insgesamt waren 25 Personen am Dreh der Vienna Prank Tours beteiligt; gefilmt wurde an vier Tagen im September 2017. Weitere Ausgaben und Variationen der "Prank Tours" sind bei Erfolg des Pilotfilms in Planung.