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"Winnetou" Pierre Brice in Paris gestorben

Heute Redaktion
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Der französische Schauspieler Pierre Brice, der sich durch die Verkörperung des Karl-May-Indianers "Winnetou" schon zu Lebzeiten zur Legende machte, ist am Freitag im Alter von 86 Jahren in einem Pariser Krankenhaus gestorben.

Der französische Schauspieler Pierre Brice, der sich durch die Verkörperung des Karl-May-Indianers "Winnetou" schon zu Lebzeiten zur Legende machte, ist am Freitag im Alter von 86 Jahren in einem Pariser Krankenhaus gestorben.

Das Management hat die Öffentlichkeit über das Ableben des beliebten Schauspielers in Kenntnis gesetzt. Er soll an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben sein.

"Winnetou" machte ihn berühmt

Brice, der am 6. Februar 1929 im französischen Brest zur Welt gekommen war, spielte sich zwischen 1962 und 1968 in insgesamt acht Karl-May-Verfilmungen als Winnetou, Häuptling der Mescalero-Apachen, in die Herzen unzähliger Fans. Unter Mithilfe der Jugendzeitschrift Bravo wurde Brice gemeinsam mit Filmpartner Lex Barker speziell im deutschsprachigen Raum zu gefeierten Stars.

Als Winnetou 1965 den Filmtod erlitten hatte, gab es eine Protestwelle und Drohbriefe gegen die Produzenten, die den beliebten Indianer wieder auferstehen ließen.

Neben seiner Paraderolle war Brice auf Theaterschauspieler, Autor, Sänger und machte auch durch sein politisches und soziales Engagement von sich reden. Er war unter anderem als UNICEF-Botschafter im 1995 noch umkämpften Bosnien mit einem Hilfskonvoi unterwegs.

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