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"Wir dachten, es ist ein Terrorüberfall"

Heute Redaktion
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Gangster stürmten am Mittwoch das Luxushotel "Ritz" in Paris, raubten Schmuck im Wert von vier Millionen. Jetzt berichten Augenzeugen über das Drama.

Fünf schwer bewaffnete Männer bedrohten Mittwochabend mit Äxten und Handfeuerwaffen Mitarbeiter und Gäste des noblen "Ritz" am eleganten Vendôme-Platz. Die geschockten Touristen und Angestellten wurden gewaltsam aufgefordert, sich auf den Boden zu legen, dann vielen Schüsse. Im Hotel brach Panik aus. "Wir dachten erst alle, dass es sich um einen Terroranschlag handeln würde", berichtet ein Zeuge des Überfalls der "Daily Mail". "Sie haben mit Äxten das verstärkte Glas der Vitrinen des "Reza"-Juweliers im Hotel eingeschlagen und ihre Säcke mit Schmuck befüllt", so der Augenzeuge, der sich zum Zeitpunkt des Überfalls im Hotel am Weg zur "Hemingway Bar" war. Die geschockten Gäste wurde in der Bar vom Barkeeper beruhigt: "Er bat uns Ruhe zu bewahren, nichts "Unüberlegtes" zu tun. Wir hatten Todesangst".

Während des Überfalls twitterte diese Frau aus dem Hotel: "Wir sind in Sicherheit".

Räuber flüchteten per Moped und im Auto

Für drei Räuber war noch im Hotel Endstation, sie wurden von der Polizei noch am Tatort per Taser ruhiggestellt und verhaftet, zwei der Gangster konnten jedoch samt Beute durch einen Hintereingang entkommen. Einer flüchtete auf einem Moped, verletzte dabei eine Frau schwer, der zweite fuhr in einem Renault Megane davon – eine Großfahndung wurde eingeleitet – bis jetzt allerdings ohne Erfolg

Frankreichs Innenminister Gérard Collomb lobte die „Professionalität" mit der die Polizei reagiert habe. Die Pariser Staatsanwaltschaft eröffnete zwischenzeitlich Ermittlungen wegen bandenmäßgen bewaffneten Diebstahls.

(isa)