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"Wir senden die Polizei mit Flammenwerfern"

In Italien gelten wegen Corona Ausgangsverbote. Manche Personen halten sich nicht daran. Italienische Politiker machen in Videos ihrem Ärger Luft.

Heute Redaktion
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Die Zahlen sind dramatisch: Laut dem lokalen Zivilschutz sind in Italien bisher mindestens 6820 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben. Dennoch scheinen nicht alle Italiener den Ernst der Lage zu begreifen. Immer wieder verstoßen Einzelne gegen Sicherheitsmaßnahmen.

Personen versammeln sich zum Sport, gehen zum Coiffeur oder planen Partys. Einige Politiker ärgert das sehr und sie weisen ihre Landsleute in Videos zurecht. Der Bürgermeister von Gualdo Tadino schimpft: "Wo zum Teufel geht ihr hin? Ihr müsst zu Hause bleiben!"

Seit der Einführung der Ausgangsverbote vor zwei Wochen hat Italiens Polizei mehr als zwei Millionen Menschen kontrolliert. Seit Montag dürfen die Sicherheitskräfte auch offiziell Drohnen zur Überwachung der Ausgangssperre nutzen. Bei Verstößen drohen Geldstrafen und ein Eintrag ins Strafregister.

70.000 Infizierte

In Italien ist die Zahl der Erkrankungen durch das Coronavirus mittlerweile auf mehr als 69.000 gestiegen, 6.078 Personen sind bereits an dem Virus verstorben.

Die Regierung hat bereits die Strafen für Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen drastisch erhöht. Mehr als 100.000 Anzeigen hat es bisher bei Corona-Verstößen gegeben.

Wer positiv auf das Virus getestet wurde und sich nicht an die Quarantäneauflagen hält und die Wohnung verlässt, kann mit Gefängnis von bis zu fünf Jahren bestraft werden.

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