Österreich

"Wir sind Nichtschwimmer!"- Süße Küken müssen lernen...

Heute Redaktion
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Der Sommer wird im Tiergarten Schönbrunn mit der Geburt von besonders süßen Tierbabys eingeläutet: Felsenpinguin-Küken. Sechs Polarbewohner, die sogar noch zu klein zum Schwimmen sind. In freier Wildbahn sind sie gefährdet, in Schönbrunn fühlen sie sich allerdings pudelwohl.

Der Sommer wird im mit der Geburt von besonders süßen Tierbabys eingeläutet: Felsenpinguin-Küken. Sechs Polarbewohner, die sogar noch zu klein zum Schwimmen sind. In freier Wildbahn sind sie gefährdet, in Schönbrunn fühlen sie sich allerdings pudelwohl. 

Mitte April schlüpften die sechs Racker aus ihren Eiern, doch erst Anfang Juni bekommen sie die Besucher zum ersten Mal zu Gesicht: Vier der sechs Felsenpinguin-Küken tummeln sich ab sofort in Schönbrunn. Wer hofft, die an Land so patscherten Tiere elegant durchs Wasser zischen zu sehen, muss sich allerdings noch gedulden. Die Küken sind Nichtschwimmer und momentan auch noch in einem Gehege ohne Wasser untergebracht. 

Baby-Federkleid nicht zum Schwimmen geeignet

Erst nach der ersten Mauser verlieren die Küken das sogenannte Dunenkleid. Die zweite Garnitur Federn wird dann wasserabweisend sein. Dann klappt's auch mit dem Schwimmen im kühlen Nass. Bis dahin müssen noch fleißig Sprotten und Heringe genascht werden. Zur Zeit haben die flaschigen Kleinen erst 1,5 Kilogramm. 

Jedes Jahr Nachwuchs: In Wien lebt die Hälfte aller Felsenpinguine Europas

Der Tiergarten Schönbrunn ist ein Paradies für die gefährdeten Felsenpinguine. Mehr als die Hälfte der europäischen Zoo-Population tummelt sich in Wien. Als einziger Zoo der Welt gibt es in Wien jedes Jahr Nachwuchs. Die Polarbewohner brüten normalerweise auf der Inselgruppe Tristan da Cunha im Südatlantik. "Bei uns im Polarium simulieren wir die saisonalen Licht- und Klimaverhältnisse ihrer Heimat. Unsere Tierpfleger überwachen die Kolonie mit Kameras und haben in der Aufzucht bereits viel Erfahrung", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.