Österreich

"Zombi" mit Pistole von Opfer in die Flucht getreten

Heute Redaktion
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Bild: Google Maps

Ein Möchtegern-"Bad Boy" aus Kärnten gewinnt den Preis als dämlichster Verbrecher des Monats: Der 28-Jährige ließ sich von Jüngeren aufstacheln, eine 32-Jährige Frau zu überfallen. Mit Maske und täuschend echt aussehender Softgun ließ er den Schurken heraushängen und wurde prompt von seinem Opfer in die Flucht getreten. Gleich neben dem Tatort wartete er - vor der eigenen Wohnung, in der er die Beweise "versteckt" hatte.

Ein Möchtegern-"Bad Boy" aus Kärnten gewinnt den Preis als dämlichster Verbrecher des Monats: Der 28-Jährige ließ sich von Jüngeren aufstacheln, eine 32-Jährige Frau zu überfallen. Mit Maske und täuschend echt aussehender Softgun ließ er den Schurken heraushängen und wurde prompt von seinem Opfer in die Flucht getreten. Gleich neben dem Tatort wartete er - vor der eigenen Wohnung, in der er die Beweise "versteckt" hatte. 

Am Montag um 20 Uhr saß der 28-jährige Arbeiter mit zwei Schülern und einem Arbeitslosen am Hauptplatz von St. Veit an der Glan im Schanigarten eines Kaffeehauses. Dabei beobachteten sie eine 32-jährige Angestellte, die bei einem Bankomaten am Hauptplatz Geld behob. Die Schüler, 15 und 18 Jahre alt sowie der 20-Jährige versuchten den Arbeiter zu überreden, die Frau zu überfallen und zu berauben. 

Der 28-Jährige zog sich eine Zombimaske übers Gesicht, schnappte sich die täuschend echt aussehende Softgun und schlich sich an sein Opfer heran. Unweit des Bankomaten trat der Maskierte der Frau in den Weg, richtete den Lauf der Pistole genau auf ihren Kopf und verlangte Bares. 

Die Frau dachte gar nicht daran, dem Möchtegern-Gangster ihr Geld zu geben. Stattdessen trat sie auf ihn ein und verscheuchte ihn. Der 28-Jährige ergriff die Flucht und lief zu seinen Freunden. Die Frau zückte ihr Handy und verständigte die Polizei. 

Als die Beamten kamen waren nur vier Männer junge am Platz. Wenig überraschend befragten die Polizisten die Verdächtigen. Der 28-Jährige verstrickte sich erst in Widersprüche und gab schließlich die Tat zu. Er gab an, Geld gebraucht zu haben. Die Polizisten fanden heraus, dass der Verdächtige direkt am Hauptplatz wohnt und nahmen daraufhin Wohnhaus und Keller unter die Lupe. Dort fanden sie die Maske und die Softgun.

Der 28-Jährige wurde festgenommen und am Dienstag in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Der 15-und der 20-Jährige wurden auf freiem Fuß angezeigt.