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"Zwischenfall": Bulgarien im iranischen Luftraum

Heute Redaktion
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(Symbolbild) Die bulgarische Regierungsmaschine musste umkehren und in die Türkei zurück.
(Symbolbild) Die bulgarische Regierungsmaschine musste umkehren und in die Türkei zurück.
Bild: EPA

Eine Maschine mit Ministerpräsident Bojko Borissow und Ex-König Simeon II. Sakskoburggotski drang am Weg nach Saudi-Arabien in den iranischen Luftraum ein.

Auf dem Weg zu einem Treffen in Saudi-Arabien ist eine bulgarische Regierungsmaschine mit Ministerpräsident Bojko Borissow und Ex-König Simeon II. Sakskoburggotski in den Luftraum des Irans eingedrungen.

Der Iran und Saudi-Arabien sehen einander als Todfeinde. Die iranische Lfutraumüberwachung habe die Maschine umgehend aufgefordert, den iranischen Luftraum zu verlassen. Das Flugzeug sei sofort in die Türkei zurückgekehrt und nach Absprache über den Irak weiter nach Riad geflogen, wie die bulgarische Außenministerin Ekaterina Sachariewa heute in einer Mitteilung aus Riad sagte.

"Das war ein ernster Zwischenfall mit nicht vorhersagbaren Folgen", meinte der bulgarische Parlamentarier und Sicherheitsexperte Slawtscho Welkow. "Bulgarien hat riskiert, gleichzeitig ohne Regierungschef und ohne König zu bleiben." Der Leiter der iranischen Botschaft in Sofia sei ins bulgarische Außenministerium gerufen worden, sagte Sachariewa.

(red)