Conference League

0:3-Pleite gegen Lille! Sturm vor Achtelfinal-Aus

Sturm Graz steht in der Conference League vor dem Aus. Die Grazer kassierten im Achtelfinal-Hinspiel eine empfindliche 0:3-Heimpleite gegen OSC Lille. 

Sport Heute
0:3-Pleite gegen Lille! Sturm vor Achtelfinal-Aus
Lille jubelt gegen Sturm Graz.
Gepa

Superstar Jonathan David markierte gegen zu harmlose Steirer einen Doppelpack (28. 51.), Edon Zhegrova schlenzte den Ball in der 71. Minute zum wohl entscheidenden 3:0 in die Maschen. Die Steirer hatten vor allem im ersten Durchgang mit den ballsicheren Franzosen große Mühe, verzeichnete in der 61. Minute durch Otar Kiteishvili einen Lattentreffer. 

"Am Ende war es so eindeutig, wie das Ergebnis aussieht. Wir haben nicht die Energie auf den Platz gebracht, die man gegen so eine dominante Mannschaft braucht, wir sind nur nachgelaufen. Die Klasse der Spieler ist so groß, dass wir nicht in unser Pressing gekommen sind", analysierte Trainer Christian Ilzer. "Die Chancen auf den Aufstieg sind auf ein Minimum gesunken, aber die Spieler können aus so einem Spiel lernen", ergänzte der Sturm-Trainer. 

Besonders bitter für die Grazer: Manprit Sarkaria musste in der ersten Spielhälfte verletzt ausgetauscht werden. Der pfeilschnelle Offensivspieler zog sich einen Außenknöchelbruch zu. 

Das Rückspiel um den Viertelfinal-Einzug steigt am kommenden Donnerstag in der nordfranzösischen Metropole.

Sturm zu verhalten

Im ausverkauften Grazer Stadion wirkten die Steirer zu Beginn nervös, brachten kaum gefährliche Angriffe zustande, derweil spielten die Gäste aus Frankreich, aber ebenso ohne einen Torschuss zu Stande zu bringen. Bis zur 20. Minute. Da zog Lille-Star David volley ab, setzte den Ball aber knapp über die Latte. Besser machte es der kanadische Teamspieler dann in der 28. Minute, wurde ideal vom erst 16-jährigen Ayyoub Bouaddi freigespielt, schob unbedrängt zum verdienten 1:0 für den Tabellen-Vierten der Ligue 1 ein. Sturm-Rückhalt Vitezslav Jaros verhinderte in der 34. Minute den zweiten Gegentreffer, Hakon Arnar Haraldsson brachte den Kopfball nicht am Grazer Keeper vorbei.

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
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    IMAGO/Pressinphoto

    Es dauerte bis zur 37. Minute, bis die Hausherren erstmals gefährlich vor das Lille-Tor kamen, Manprit Sarkaria jedoch an einer Fuß-Glanztat von Schlussmann Lucas Chevalier scheiterte. Dabei verletzte sich der Offensivspieler am Knöchel und musste ausgetauscht werden.

    Lille legt nach

    Lille machte im zweiten Durchgang dort weiter, wo die Nordfranzosen in Halbzeit eins aufgehört hatten. David hatte bereits in der 49. Minute den zweiten Treffer der Gäste auf dem Fuß, doch Jaros tauchte ins rechte Eck ab und klärte. Zwei Minuten später war der tschechische Rückhalt dann machtlos. Einen Haraldsson-Kracher drehte die Arsenal-Leihgabe noch an die Querlatte, David war zu Stelle und staubte zum 2:0 ab (51.).

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      In der Folge verhinderte Jaros gegen Zhegrova (53.) und nach einem Luftloch von David Affengruber gegen David (56.) den dritten Gegentreffer. Das rächte sich beinahe in der 61. Minute, denn plötzlich waren die Steirer wieder im Spiel. Ein abgefälschter Schuss von Otar Kiteishvili klatschte zunächst an die Querlatte, William Böving brachte den Nachschuss nicht im Tor unter.

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      Flanke landet im Kreuzeck

      Genau in der bisher stärksten Phase der Grazer folgte der Nackenschlag, der wohl das Duell um den Viertelfinal-Einzug entschied. Zhegrova schlug nach einem kurz abgespielten Eckball eine Flanke in Richtung der zweiten Stange, der Ball segelte über den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Jaros hinweg ins Kreuzeck – 3:0 für Lille (71.).

      Sturm versuchte noch einmal, zum Ehrentreffer zu kommen, doch den Abschluss von Szymon Wlodarczyk parierte der starke Chevalier.

      red
      Akt.