Österreich

1.100 demonstrierten für menschliche Asylpolitik

Unter dem Motto "Baut Brücken, nicht Mauern!" gingen am Donnerstag 1.100 Menschen auf die Straße.

Heute Redaktion
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Ein 50 Meter langes Transparent war am Donnerstag Abend über die Reichsbrücke gespannt. "Baut Brücken, nicht Mauern!", forderten die Demonstranten. Laut Polizei gingen 1.100 Menschen, laut dem Veranstalter sogar 3.000 Menschen für eine menschliche Asylpolitik auf die Straße. Anlass für die Großdemonstration war die Konferenz der EU-Minister zu Sicherheit, Migration und Entwicklung.

Fenninger fühlt sich an 1938 erinnert

Mit Bannern wie "Reiche schwimmen im Geld, Flüchtlinge ertrinken im Meer" und "Lasst Nazis nicht regieren und niemals aufmarschieren" demonstrierten die Teilnehmer. Volkshilfe-Chef Erich Fenninger erklärte in seiner Rede, dass er sich "an das Frühjahr 1938" erinnert fühle. Damals hatte Roosevelt zu einer Konferenz geladen. "Viele Menschen hätten gerettet werden können, wenn sich die Staatengemeinschaft geeinigt hätte, politisch Verfolgte aufzunehmen", so Fenninger.

"Omas gegen Rechts" demonstrierten



Auch die "Omas gegen Rechts" marschierten bei der Demo mit, die Bürgerbewegung "#aufstehn" und die grüne Menschenrechtssprecherin Faika El-Nagashi nahmen teil. Die Demo verlief friedlich, laut APA musste gab es eine dem rechten Spektrum zugehörige Person, die auf einen Demonstranten eingeschlagen haben soll. Sie wurde von der Polizei entfernt.

(mag)