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1,20 Euro für leere Semmel zu teuer? "Geh zum Mäci"

Heute Redaktion
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Diese Frage sorgt für Diskussionsstoff in der "Heute"-Community. Von "Ist ja fast geschenkt" über "Iss zu Hause" bis "Der Preis ist eine Frechheit" ist alles dabei.

"Heute"-Leserin Liselotte empörte sich über den Preis einer leeren Semmel in einem Gasthaus in Wien-Landstraße. 1,20 Euro legte sie dafür hin. Zu viel, wie sie meint.

Wir wollten wissen, ob den Leser der Preis ebenfalls zu hoch erscheint. Nach gut 24 Stunden nahmen über 1.600 Teilnehmer an der Umfrage teil (Stand, 23.8., 14.30 Uhr). Das Ergebnis: 45 % der Teilnehmer finden den Preis ebenfalls zu teuer. 28 % stimmen dem "teuer" zu, finden aber, dass man dies in Kauf nehmen müsse.

Lesermeinungen

Reinhard: "Natürlich scheint es viel, aber man muss halt wissen und bedenken, dass dem Wirt von dem Geld ja fast nichts übrig bleibt. Da sind Miete, Steuern, AKM, Löhne, Energiepreise, Servicekosten für Schankanlage, Steuerberater usw. Mit einem Gasthaus verdienst heut kein Geld mehr."

Bella:"Das ist ja fast geschenkt. Im Westen Österreichs zahlt man 2,00 im Schnitt für ein extra Gebäck."

j.l.: "Kommt darauf an! für eine Spelunke teuer, für ein besseres Restaurant in Ordnung und wenn der Pfiff schon 2,60 kostet..."

Karl Müller: "Räuberhöhle. Dieser Preis ist ein Frechheit!!! Boykott dieser Spelunke!"

Tschogal: "Iss zu Hause! Wenn man es billiger will oder es sich nicht leisten kann muss man halt zu Hause essen. Am liebsten wäre es den Leuten in die schicksten Lokale zu gehen und nichts zu bezahlen. Hinterher reden kann jeder."

Josef L.: "Irgendwie lustig, wenn es nicht so traurig wäre, wie sich die Kommentatoren gegenseitig zum Essen nach Hause schicken und manche "Selbstbewusstsein" bekunden, da sie sich doch ein paar Euro und Würstel "auswärts" locker leisten können?!? Wenn sich das Volk die Schädel gegenseitig einschlägt kann die Suppe in den goldenen Schüsseln weiter oben in aller Ruhe gelöffelt werden!"

Karl Fensterstock: "Betrug! Der Wirt kauft die Semmel wahrscheinlich in Tschechien, da kostet die weniger als 8 Sent das Stück, ich fahre jede Woche nach Tschechien, da kostet das Gebäck an Schaß, also echt ein Betrug."

Fresssüchtiger: "1,20 im Gasthaus für eine Semmel ist ok. In Italien zahlst da fürs Gedeck viel mehr."

Geh zum: "Geh zum Mäci! Bedienen lassen ist teuer. Welcher Sparefroh bestellt nackte Augsburger un 7,50? und beschwert sich noch. Da kostet auch der Zwiebelrostbraten 18 Euro. Mein Wirt hat Augsburger mit Petersilien-Kartoffel und Tagessuppe um 6.80. (Mittags-Menü)"

Ulrich: "Selber Hand anlegen! Es gibt doch Speisekarten, da stehen die Preise fürs Essen drin. Wenn mir was daran nicht passt muss ich halt selber kochen. So ein Gastbetrieb kostet ein Haufen Geld, Miete, Versicherung, Löhne, Wasser, Strom, Wareneinkauf, usw. usw. Vielleicht sollte die Dame mal einen Monat die Rolle des Gastwirtes übernehmen dann sieht sie wie hart das ist."

Konsument: "Das ist die Frage. Wenn es eine frische und knusprige Handsemmel ist wäre der Preis OK. Für eine letscherte Altsemmel aber zu teuer."

Stefan: "Realismus ist kein Verbrechen. Lässt man kochen und sich bedienen kostet es. Allerdings sollte man nicht alle Gerichte sowie Lokale in einen Topf werfen. Natürlich muss der Wirt verdienen, aber wird er für eine Semmel die 1.20 kostet und nichts enthält, sich die Gäste behalten und weiter an ihnen Verdienen? Man sollte die Balance finden zwischen Kundenfreundlichkeit und Verdienst. Ich bin mir sicher, ist das geschafft, würde es einen eher positiven Artikel geben."

I bin I: "Nicht aufregen bei Tankstellen steht der Preis mit drei Kommastellen"

Richard: "Man kann auch daheim essen, das kommt billiger und ist sicher auch hygienischer."

Maverick: "Offensichtlich verdienen die meisten hier zu viel. Oder es sind die Jammerer, die dann am 15. keine Kohle mehr haben. Erste Monatshälfte leben wie der Onassis, zweite Monatshälfte schnorren oder in die Mensa gehen. Das sind für die Jungspunde hier immerhin fast 20.-- ehemalige Alpendollar. Aber Hauptsache maulen, das Wohnen ist zu teuer oder der Fahrschein. Beim Fressen und Saufen ist nichts zu teuer." (mp)