Österreich

1.200 kamen, um für Juliane (2) zu spenden

Riesige Welle der Hilfsbereitschaft am Freitag in Wr. Neustadt. Nachdem das Schicksal der kleinen Juliane bekannt wurde, ließen sich 1.200 testen.

Heute Redaktion
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Man hatte auf viele potentielle Spender für Juliane (2) gehofft, dass gleich 1.200 Menschen kommen würden, übertraf aber alle Erwartungen. Seit Mai liegt das Mäderl im Spital, sie leidet an der seltenen Blutkrankheit HLH. Geholfen werden kann ihr nur, wenn ein zu ihr passender Stammzellenspender gefunden wird. Die Wahrscheinlichkeit einen solchen zu finden, ist sehr gering – "Heute" berichtete.

Umso wichtiger war es, dass möglichst viele Menschen sich am Freitag im Krankenhaus Wr. Neustadt testen lassen würden. Die Welle der Hilfsbereitschaft war enorm. Ein Test dauerte nur wenige Minuten, dennoch entstand sogar eine Warteschlange.

Und das "obwohl die vielen Helferinnen – alles Mitarbeiterinnen und Krankenschwestern aus dem Landeskrankenhaus Wiener Neustadt – pausenlos und fleißig im Einsatz waren", berichtete die zuständige Ärztin Agathe Rosenmayr.

Familie überwältigt

Julianes Familie war von dem Erfolg der Aktion überwältigt. "Wir sind sprachlos vor Freude und ungeheuer stolz! Wir danken allen die gekommen sind – allen Lebensrettern, die etwas Gutes für unsere kleine Juliane tun wollten", so Julianes Tante Elisabeth, die alles organisiert hatte. Papa Richard bedankte sich bei allen, die da waren, und jenen, die für die Aktion geworben hatten.

Ein Monat dauert es jetzt, bis die Ergebnisse ausgewertet sind und feststeht, ob einer oder eine der 1.200 Julianes Leben retten kann. Geholfen werden kann auch jetzt noch, denn die Tests sind teuer. Alle zusammen kosten dem Krankenhaus 60.000 Euro, die noch nicht ausfinanziert sind. Gespendet werden kann mit dem Stichwort "Stammzellenspende" an das Konto AT52 2011 1404 1010 9600.