Österreich

1.200 Mann schaufeln Wien frei, Stau auf der A1

Heute Redaktion
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Bild: Wiener Linien

Der üppige Schneefall in der Nacht auf Dienstag bescherte der MA 48 einen Großeinsatz: Über 1.200 Personen seit 3 Uhr früh auf den Beinen, um ein Verkehrschaos zu vermeiden.

bescherte der MA 48 einen Großeinsatz: Über 1.200 Personen seit 3 Uhr früh auf den Beinen, um ein Verkehrschaos zu vermeiden.



409 große und kleine Streu- und Räumfahrzeugen sowie private Fuhrwerker sind am Dienstag im Einsatz, um den reibungslosen Verkehr auf dem 2.800 km langen Straßennetz und den Fahrradwegen sicherzustellen. 25.000 Fußgängerübergänge müssen vom Schnee befreit werden. Die Straßenkehrer nahmen bereits um 3 Uhr früh ihren Dienst auf.

Die Wiener Linien berichten am Dienstag von keinen großflächigen Störungen, Verzögerungen müssen aber eingerechnet werden. Besonders Bus- und Straßenbahnlinien sind langsamer als gewöhnlich unterwegs, deswegen wird das Umsteigen auf die U-Bahn empfohlen.

Verkehrschaos

Auf der Westautobahn (A1) blieben am Morgen mehrere Fahrzeuge liegen. In Oberösterreich kam es im Frühverkehr zu kilometerlangen Staus in Fahrtrichtung Wien und eine Reihe von Straßensperren. Mehrere Sachschäden wurden gemeldet - Autos rutschten gegen Leitplanken.

Aus dem Industrieviertel wurden bis zu 20 Zentimeter Neuschnee gemeldet, aus dem Mostviertel 15 Zentimeter, aus dem Waldviertel 10 Zentimeter und aus dem Weinviertel 5 Zentimeter. Im Raum Gänserndorf, Groß Enzersdorf, Mistelbach und Wiener Neustadt, Lilienfeld, Mank, Ottenschlag, Pöggstall, Zwettl und Atzenbrugg kann es abschnittsweise zu Schneeverwehungen kommen.

Mit dem gestern im Osten eingesetzten Schneetreiben warnt der ARBÖ auch vor Schneezungen und Verwehungen. Durch die gefährliche Mischung aus Schneefall und stürmischen Nordwind legen sich die verwehten Schneemassen gerne und ungünstig auf den Straßen ab.

Neuschnee erwartet

Laut Prognose der Hohen Warte kommen heute weiterhin von Südosten zahlreiche Wolken mit zeitweiligem Schneefall von 1 bis 5 Zentimeter auf Wien zu. Bis zum Dienstagnachmittag legt der Nordwest- bis Nordwind allmählich zu und erreicht Spitzen zwischen 50 und 60 km/h. Schneeverwehungen sind daher zu erwarten.

Experten von der Ubimet zufolge ist die Kältewelle jedoch bald überstanden, bis zum Wochenende bleibt es jedoch kalt. Am Mittwoch kann man sich zumindest über Sonne freuen, auch wenn vorerst vor allem im Bergland ein paar Restwolken durchziehen. Es bleibt überwiegend trocken. Bei nachlassendem Wind liegen die Höchstwerte zwischen -11 und -4 Grad.