Österreich

1.300 € weg: Senior nach Bankbesuch bestohlen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: picturedesk.com (Symbol)

Miese Masche einer unbekannten Frau in Gmünd: Sie hatte einen Senior (83) bei der Bank beobachtet und stahl dem Waldviertler das gesamte, behobene Geld - 1.300 Euro.

Niederträchtiger Diebstahl am Freitag in Gmünd: Ein Pensionist hatte am letzten Werktag des Monats 1.300 Euro behoben und in ein Kuvert zu den ausgedruckten Kontoauszügen gesteckt. Dann stieg er in seinen Wagen, legte das Kuvert auf den Beifahrersitz.

"Kinder, Kinder"

Plötzlich riss eine Frau die Beifahrertüre auf, rieb ihm eine Unterschriftenliste unter die Nase und sagte einige Wortfetzen: "Kinder, Kinder, unterschreiben." Der 83-Jährige blieb ganz Sir, erklärte der Unbekannten, dass er sicher nichts unterschreiben werde. Die Frau schloss daraufhin die Autotüre und ging weg.

Kurze Zeit später stellte der 83-Jährige fest, dass mit der unbekannten Frau auch das Bankkuvert verschwunden war. Verzweifelt und innerlich wissend, dass das Geld gestohlen worden war, suchte der Pensionist noch das Bankfoyer ab - vergeblich.



Große, dunkle Frau


Das Opfer erstattete Anzeige bei der Polizei, eine Sofort-Fahndung verlief leider negativ. Die Frau wurde wie folgt beschrieben: dunkler Teint, rund 180 cm groß, schwarze, schulterlange Haare, bekleidet mit einer dunkelblauen Wollstoff-Jacke. Da sich am Freitag ein ähnlicher Diebstahl in Gmünd ereignet hat, geht die Polizei von gewerbsmäßiger Begehung aus.

Diese Art von Diebstahl wird als „Bankanschluss-Delikt" bezeichnet. Die Täter beobachten ganz gezielt betagte Bankkunden bei der Behebung von Bargeld und verfolgen sie. Sobald sich eine günstige Gelegenheit ergibt, stehlen die Täter das zuvor vom Opfer abgehobene Geld - oftmals die gesamte Monatsrente.