Österreich

Drohungen und Schläge für Erstfrau: Mann in Haft

Heute Redaktion
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Gewalt an Frau in St. Pölten
Gewalt an Frau in St. Pölten
Bild: iStock (Symbol)

Über ein Jahr lang soll ein Syrer (42) in St. Pölten seine Frau bedroht und geschlagen haben. Denn: Er hatte eine andere Frauen, sie wollte die Trennung.

Ein unfassbares Martyrium musste eine 35-Jährige von 2017 bis jetzt in Sankt Pölten erleiden. Immer wieder soll sie ihr Ehemann (42) geschlagen, gewürgt, erniedrigt und mit dem Tod bedroht haben.

Denn die 35-Jährige wusste von einer außerehelichen Beziehung, die der dreifache Vater hatte, wollte die Scheidung. Mit der anderen Frau hat der Syrer laut dem Opfer sogar einen islamischen Ehevertrag. Mit Prügel und Morddrohungen wollte der Mann seine Gattin umstimmen und zum Bleiben zwingen.

Insgesamt drei Betretungsverbote waren nach häuslicher Gewalt schon ausgesprochen worden. Anfang Jänner und am Donnerstag wählte die verängstigte 35-Jährige sogar den Polizeinotruf.

Schläger festgenommen

Am Donnerstagabend wurde der 42-Jährige schließlich von Exekutivbeamten festgenommen und noch in der Nacht auf Freitag in die Justizanstalt Sankt Pölten eingeliefert. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Mehrfachehe und der fortgesetzten Gewaltausübung laufen weiter. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Heuer wurden in NÖ bereits fünf Frauen ermordet und eine junge Frau in Wien. Die mutmaßlichen Täter: fast immer der Partner bzw. ein Familienmitglied, häufig auch aus einem anderen Kulturkreis - mehr dazu lesen Sie hier.