Politik

1 Mio. Corona-Tests liegen seit März im Ministerium

Eine Anfragebeantwortung, ausgehend von Neos-Abgeordneten Gerald Loacker, zeigt Schlampereien im Gesundheitsministerium auf.

Heute Redaktion
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Corona-Test. (Symbolbild)
Corona-Test. (Symbolbild)
Reuters

Ende März hat das Gesundheitsministerium eine Million Corona-Antikörpertests bei einem chinesischen Hersteller bestellt. Preis pro Stück: 4,93 Euro. Diese fanden aber bisher offenbar keine Verwendung. Das zeigt die Beantwortung einer Anfrage von Neos-Gesundheitssprecher Loacker durch Gesundheitsminister Anschober.

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    Es sei geplant, die Tests "im Rahmen von Seroprävalenzstudien sowie als Ergänzung zu PCR-Testungen" einzusetzen, schreibt er. Über den Zeitpunkt einer solchen Studie lägen seinem Ressort derzeit aber keine Informationen vor: "An der Ausarbeitung wird derzeit gearbeitet."

    "Mehr blind als sehend durch diese Gesundheitskrise"

    "Chaotische" Zustände im Gesundheitsministerium ortet Loacker auch aufgrund einer weiteren parlamentarischen Beantwortung: Laut dieser sei dem Ressort "aus offiziellen Quellen nicht bekannt", dass die AUVA selbst einen Antikörpertest entwickelt hat, den sie bei eigenen Patienten und Mitarbeitern einsetzt. Das sei erstaunlich, immerhin sei das Ministerium die Aufsichtsbehörde über die AUVA. Der Neos-Mandatar übt heftige Kritik an Anschober: "Der Minister beweist hier einmal mehr, dass er die Bürgerinnen und Bürger mehr blind als sehend durch diese Gesundheitskrise lotst."