Oberösterreich

1 Mio. Euro für Hightech-Rollstuhl aus Oberösterreich

Eine Innovation aus Oberösterreich konnte bei "2 Minuten 2 Millionen" überzeugen. Die Firmengründer können sich über eine Million Euro freuen.

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Lukas Rigler (re.) und Dominik Lorenz konnten mit ihrem Rollstuhl überzeugen.
Lukas Rigler (re.) und Dominik Lorenz konnten mit ihrem Rollstuhl überzeugen.
Puls 4

Lukas Rigler (38) aus Waldhausen (Bez. Perg) traf vor einigen Jahren zwei Männer. Beide waren auf Rollstühle angewiesen und beide beschwerten sich darüber, dass die Geräte schwergängig und teilweise unpraktisch seien.

Und weil Rigler gelernter Elektrotechniker ist, kam er auf die Idee, einen wendigen und geländegängigen Rollstuhl zu bauen. Gemeinsam mit Dominik Lorenz (30) entwickelte er schließlich einen zweirädrigen Rollstuhl, nannte ihn "Hoss" und gründete die Firma "Hoss Mobility".

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    Die beiden Oberösterreicher konnten mit ihrem Rollstuhl überzeugen.
    Die beiden Oberösterreicher konnten mit ihrem Rollstuhl überzeugen.
    Puls 4

    "Hoss" hält auf nur zwei großen Rädern auf einer Achse selbstständig die Balance, vergleichbar ist das mit einem Segway. Damit kombiniert er die Wendigkeit eines Indoor- mit der Geländefähigkeit eines Outdoor-Rollstuhls. Die großen Räder ermöglichen es, einfach über verschiedene Bodenbeläge oder Randsteine zu fahren oder sich auf engem Raum um die eigene Achse zu drehen.

    Steuerung per Joystick

    Gesteuert wird er per Joystick, er kann bis zu 15 km/h fahren und hat dabei eine Reichweite von 60 Kilometern. Beim Abstellen gibt es zwei kleine zusätzliche Räder, die der Stabilisation dienen. Außerdem verfügt er über ein einzigartiges Sicherheitssystem.

    Und mit diesem Konzept überzeugten sie nun auch die Investoren bei der Puls-4-Fernsehsendung "2 Minuten 2 Millionen". Der Plan der beiden Mühlviertler war eigentlich, zwei Millionen Euro im Gegenzug für eine Firmenbeteiligung von 15 Prozent zu bekommen.

    Am Ende waren Hans-Peter Haselsteiner (666.666 Euro) und Philipp Maderthaner (333.333 Euro) bereit, gemeinsam eine Million Euro zu investieren, dafür bekommen sie 15 Prozent der Firma. 

    Für die Mühlviertler ist dieser Millionenregen wichtig, denn sie wollen ihre Kapazitäten ausbauen, denn es gibt schon Hunderte Bestellungen für den Rollstuhl.