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1 Tonne Kokain auf Lkw - "Hells Angel" verdächtig

Heute Redaktion
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Symbolbild: Das Logo der Rocker-Bande "Hells Angels". Ableger der ursprünglich in den USA gegründeten Gruppe sind auch in Deutschland aktiv.
Symbolbild: Das Logo der Rocker-Bande "Hells Angels". Ableger der ursprünglich in den USA gegründeten Gruppe sind auch in Deutschland aktiv.
Bild: picturedesk.com

In Deutschland beschlagnahmte die Polizei 1.000 Kilo Kokain. Verdächtig ist unter anderem ein hochrangiges Mitglied der Rocker-Bande "Hells Angels".

Der Hamburger Polizei ist ein großer Schlag gegen die Drogen- und sogenannte "Rockerkriminalität" gelungen. Das gab sie am Freitagnachmittag bekannt.

Auf einem Speditionsgelände im Inneren eines Lkws entdeckten die Ermittler mehr als eine Tonne Kokain. Verkaufswert: 150 Millionen Euro. Der Lkw steht derzeit bei der Spurensicherung im Polizeipräsidium. Es ist nicht ausgeschlossen, dass noch mehr Drogen gefunden werden.

Monatelange Ermittlungen

Seit Monaten hatten die Polizisten schon verdeckt ermittelt. Am Donnerstag dann die entscheidende Chance: Die Entladung eines Lkws kam verdächtig vor - Spezialkräfte schritten ein und verhafteten auch gleich fünf Verdächtige.

"Hells Angel" festgenommen

Zu den fünf Verdächtigen, die festgenommen wurden, gesellten sich später noch drei weitere Männer hinzu. Darunter auch ein hochrangiges Mitglied der Rocker-Bande "Hells Angels". Der Mann ist 39 Jahre alt.

Alle Verdächtige sind Männer im Alter von 25 -49 Jahren. Sie stammen zu Großteil aus Deutschland, ein Italiener und ein Pole sind dabei.

Am selben Tag durchsuchte die Polizei 12 weitere Wohnungen im Stadtgebiet von Hamburg. Neben dem Kokain beschlagnahmte die Polizei dabei noch 170.000 Euro in bar und ein Kilogramm Marihuana.

Das Ganze spielte sich am Donnerstag ab, die Polizei informierte die Öffentlichkeit erst am heutigen Freitag. Die Verdächtigen sollen nun einem Haftrichter vorgeführt werden.

Laut Polizeisprecher Timo Zill sei ein "schwerer Schlag gegen die organisierte Kriminalität in Hamburg und insbesondere die Rockerkriminalität" gelungen. Die Ermittlungen dazu waren aufwendig aber ein wichtiger Beitrag um dem Netzwerk und seinen Hintermänner den Kampf anzusagen. (red)