Österreich

10.000 Euro Kopfgeld auf Mörder von Lucile

Heute Redaktion
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Bei den Ermittlungen um den Mord an einer französischen Studentin in Tirol hat die Polizei nun eine heiße Spur. Die Fahndung nach einem "dringend Tatverdächtigen" ist bereits im Gange, hieß es am Donnerstagnachmittag. Ein Phantombild wurde veröffentlicht und 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt. Hinweisen aus der Bevölkerung wird nachgegangen. Die bisherigen Informationen würden sich auf mehrere Personen beziehen, sagte LKA-Leiter Walter Pupp am Freitag.

hat die Polizei nun eine heiße Spur. Die Fahndung nach einem "dringend Tatverdächtigen" ist bereits im Gange, hieß es am Donnerstagnachmittag. Ein Phantombild wurde veröffentlicht und 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt. Hinweisen aus der Bevölkerung wird nachgegangen. Die bisherigen Informationen würden sich auf mehrere Personen beziehen, sagte LKA-Leiter Walter Pupp am Freitag.

Die Leiche der jungen Französin war am Sonntagvormittag am Innufer gefunden worden. . Nun haben die Behörden eine erste heiße Spur. Am Donnerstagnachmittag veröffentlichte die Tiroler Polizei ein Phantombild des Verdächtigen, das an alle Kufsteiner Haushalte ging und ausgehängt wird.

Der dort abgebildete Mann soll zwischen 35 und 40 Jahre alt und etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß sein. Außerdem trägt er einen auffälligen Oberlippenbart. Bekleidet war er mit einer grünen Parka-Jacke, einer schwarzen Hose, einem gelben T-Shirt, einer schwarzen Kappe und einer Brille.

10.000 Euro Belohnung

Die Bearbeitung der daraufhin eingelangten Hinweise würde jetzt einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Tatwaffe sowie die Handtasche und das Handy der 20-Jährigen blieben weiter unauffindbar. Das Landeskriminalamt Tirol nimmt unter der Telefonnummer 059/133703333 weitere Hinweise entgegen. Für Hinweise, die zur Klärung des Verbrechens führen, setzten die Stadtgemeinde Kufstein und die Fachhochschule Kufstein eine Belohnung von 10.000 Euro aus.

Zeugenaussagen lieferten heiße Spur

Es gebe einen "örtlichen und zeitlichen Nahebezug", sagte Pupp. Die Ermittler seien aufgrund von Zeugenaussagen auf die Spur des Mannes gekommen. Das Landeskriminalamt ging weiter von einem "Raub mit Tötungshandlung" aus. Es gebe nichts, was dem entgegensprechen würde, meinte Pupp. Die Tatwaffe sowie die Handtasche der 20-Jährigen und ihr Handy seien bis dato weiter nicht gefunden worden, erklärte der LKA-Chef. Nähere Angaben wollte der Chefermittler nicht machen.

Taucher suchten vergebens

Zuletzt hatten Taucher der Cobra den Inn im Bereich der Fundstelle der Leiche abgetaucht. Polizisten suchten rund um den Tatort und im Stadtgebiet nach der Tatwaffe beziehungsweise nach der Tasche und dem Handy der Französin. Bereits am Montag waren die Tatortarbeit inklusive der Spurensicherung abgeschlossen sowie erste Befragungen von Studienkollegen und Anrainern durchgeführt worden. Untersuchungen hätten laut Landeskriminalamt ergeben, dass der Tatort "mit hoher Wahrscheinlichkeit" mit dem Fundort übereinstimme beziehungsweise in unmittelbarer Nähe liege.

Die Leiche der Frau war am Ufer des Inns im Stadtgebiet von Kufstein gefunden worden. Der Angriff könnte nach Angaben der Ermittlern aber auch auf der oberhalb verlaufenden Promenade erfolgt sein.

Opfer war seit vier Monaten in Kufstein

Die Leiche der Französin, die aus der Gegend von Lyon stammte und seit vier Monaten im Rahmen eines Austauschprogrammes in Kufstein studierte, war am Sonntag von Polizisten entdeckt worden. Freunde und Studienkollegen hatten die junge Frau zuvor als vermisst gemeldet. Todesursache waren laut Obduktion heftige Schläge auf den Kopf. Bei der Tatwaffe soll es sich laut Ermittlern um einen harten Gegenstand gehandelt haben.

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