Österreich

10.000 Euro Kopfgeld auf Rammbock-Bande in Wien

Heute Redaktion
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Laut Eigentümer drangen die Einbrecher mit Hilfe eines Autos in das Handygeschäft ein.
Laut Eigentümer drangen die Einbrecher mit Hilfe eines Autos in das Handygeschäft ein.
Bild: Privat

Donnerstagfrüh versuchten Einbrecher, mit einem Auto in ein Juweliergeschäft in der City einzudringen. Freitagfrüh wurde offenbar ein ähnlicher Einbruch in einen Handyshop verübt.

Familie Elsayed ist verzweifelt. Sie betreibt mehrere Handygeschäfte in Wien, doch die MobiNil-Filiale auf der Tuchlauben bereitet den Eigentümern nach vier Verbrechen binnen vier Monaten Kopfzerbrechen.

Zwei Tatorte, gleiches Muster: Auto als Rammbock

Nach zwei Einbrüchen, einem Diebstahl donnerte laut Sohn Momen Elsayed am Freitagmorgen gegen 3.45 Uhr ein Pkw gegen die Eingangstür aus Glas. Kurz zuvor hatten Unbekannte versucht, die Tür mit einem Gegenstand aufzubrechen. Das sei auf dem Material der Überwachungskamera zu sehen.

Am Donnerstag gegen 4.45 Uhr in der Früh war ein roter Toyota in die Auslage des Uhrmachermeister Hübner am Graben, also nur rund 400 Meter vom Handyshop entfernt, gerast.

Polizei-Sprecher Harald Sörös bestätigte den Vorfall am Samstag gegenüber Heute, die Ermittler konnten bis jetzt jedoch keinen Zusammenhang zwischen den beiden Verbrechen erkennen.

Auf Apple-Produkte abgesehen

Momen Elsayed wurde durch einen Anruf der Alarmanlage geweckt, kurze Zeit später kontaktierte ihn auch schon die Polizei. "Der Schaden ist enorm, da vor allem Apple-Produkte wie iPads, iPhones oder Watches gestohlen wurden", erzählt der 29-Jährige. Viele Kundengeräte seien weg.

"Wir überlegen uns gerade, die Filiale zuzusperren", ist der junge Mann verzweifelt. Die Pechsträhne habe vor vier Monaten begonnen. Damals sei ein Mitarbeiter abgelenkt und acht Handys gestohlen worden. Wenig später kam es erneut zu Diebstählen. Schließlich führten laut Elsayed auch noch Kreditkartenbetrüger einen Verkäufer hinters Licht.

Verbrecher richteten enormen Euro Schaden an

Der Einbruch mit dem Auto war nun der traurige Höhepunkt. Der Schaden aller fünf Vorfälle summiere sich auf 50.000 Euro, erzählt Momen Elsayed. Daher setzt die Familie nun eine Belohnung in der Höhe von 10.000 Euro aus, um die Täter zu fassen.

"Wir haben eine sehr hohe Prämie ausgesetzt. Ich erhoffe mir, dass es vielleicht jemanden juckt und Menschen etwas gesehen haben", sagte er im Gespräch mit "Heute".



(aj)