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10.000 Leute saßen wegen Mehl am Flughafen fest

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Naupold (dpa)

Peinlich, peinlich: Wegen ein paar Packerln Mehl und Zimt in einem Koffer wurde vergangene Woche der drittgrößte Flughafen Deutschlands zur Sperrzone. 140 Flüge fielen aus, über 10.000 Passagiere saßen fest!

Ein verdächtiger Koffer legte den Düsseldorfer Flughafen über Stunden lahm. Nach Informationen von "Spiegel Online" waren in dem Gepäckstück drei Pakete, die nach einer ersten Analyse des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts wiederum neun Kilogramm Mehl, Speisestärke und Zimt enthalten haben sollen.

Großalarm nach Kofferfund

Nach dem Kofferfund war am Dienstag vergangener Woche Großalarm an Deutschlands drittgrößtem Flughafen ausgelöst worden. Mehr als 10.000 Passagiere waren betroffen. 140 Flüge fielen aus. Andere Maschinen wurden umgeleitet oder konnten nur verspätet starten und landen.

Mit Wassergewehr auf Lebensmittel geschossen

Bei dem Inhalt des Trolley konnte zunächst Sprengstoff nicht ausgeschlossen werden. Spezialkräfte beschossen das Gepäckstück daher mit einem Wassergewehr und öffneten es. Danach gingen die Ermittler zunächst von Rauschgift aus.

Auch Drogenverdacht war Blödsinn

Wenige Tage später berichteten die Ermittler allerdings, dass sich der Drogenverdacht nicht erhärtet habe. "Analysen des Landeskriminalamts haben bisher weder Hinweise auf einen gefährlichen Stoff noch auf einen zunächst angenommenen Drogenfund ergeben. Ergänzende Laboruntersuchungen werden vorgenommen", teilte die Düsseldorfer Polizei am Freitag mit.

Polizei will dazu nichts sagen

Das endgültige Ergebnis der kriminaltechnischen Untersuchungen solle an diesem Dienstag vorliegen, berichtete nun "Spiegel Online". Bei der Düsseldorfer Polizei war Dienstag früh zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

APA/red.