Österreich

10.000 ÖBB-Fahrgäste müssen ausweichen

Heute Redaktion
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Die ÖBB haben sich nach dem Brückeneinsturz in einem Krisenstab auf massive Behinderungen im Personen- und vor allem Güterverkehr eingestellt. Laut ÖBB-Sprecher Christoph Posch sind am Sonntag rund 5.000 Fahrgäste gezwungen gewesen, in den Schienenersatzverkehr umzusteigen. Am Montag und dem Rest der Arbeitswoche werden es rund 10.000 sein. Die Südbahnstrecke bleibt zwei Wochen lang gesperrt.

Die ÖBB haben sich nach dem .

Im Güterverkehr sind Umwege von mehreren Hundert Kilometern nötig. Die Frage, wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, sei derzeit noch nicht oberste Priorität: Erst müsse das Sanierungskonzept - also der Ersatzverkehr - stehen. Noch völlig unklar war am Sonntag, ob der Gleiskörper oder gar der Unterbau beschädigt wurde. Das könne angesichts der rund 800 Tonnen Material, die herabgestürzt waren, nicht ausgeschlossen werden, meinten die Experten.
Busse müssen gechartert werden

Für den Schienenersatzverkehr seien laut Posch Busse aus der gesamten Steiermark, aus dem Burgenland sowie von Partnerunternehmen organisiert worden: "Wir stehen vor einem großen logistischen Aufwand." Das größte Problem stelle derzeit noch der Güterverkehr dar. Dieser werde nun über Ungarn und Slowenien geführt. Auch die Kostenfrage sei noch offen.

Bezüglich des am Vorabend kurz vor dem Einsturz durchgefahrenen Zugs wurde Posch konkreter: "Es handelte sich um einen Schnellzug von Salzburg nach Graz, der mit rund 100 km/h unterwegs war." Die Garnitur sei "wenige Minuten vorher" unter der Brücke durchgefahren.