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10. April 1912: Der Dampfer legt ab

Am 10. April begann die Jungfernfahrt der Titanic. Das geschah am ersten Tag der Reise in den Tod.

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Am 10. April begann die Jungfernfahrt der "Titanic". Das geschah am ersten Tag der Reise in den Tod.

Gegen 7.30 Uhr begibt sich Kapitän Edward J. Smith an Bord des Schiffes. Eine halbe Stunde später wird noch mit zwei Rettungsbooten eine Übung abgehalten ehe gegen 9.30 Uhr die ersten Passagiere eintreffen.

Um 12 Uhr sollte der Dampfer in Southhampton ablegen, dabei kommt es fast schon zur ersten Katastrophe. Als die "Titanic" aus dem Hafen läuft, reißen durch den gewaltigen Sog die Halteseile der "New York" und "RMS Oceanic". Nur mit viel Glück kann eine Kollision um einen Meter (!) verhindert werden, die Abfahrt verzögert sich um eine Stunde.

Gegen 16 Uhr trifft die "Titanic" im französischen Cherbourgh ein. 22 glückliche Passagiere gehen dort von Bord, die nur den Ärmelkanal überqueren wollten. 274 weitere Passagiere steigen hingegen zu und weitere Fracht wird verladen. Um 20.10 Uhr legt die "Titanic" mit Kurs auf das irische Queenstown (heute Cobh) ab.

Nicht mit dabei: Der Schlüssel für den Kasten mit den Ferngläsern - ein von Bord gegangener Offizier hatte vergessen, diesen zurückzulassen. Die Matrosen am Ausguck müssen somit mit bloßem Auge Ausschau halten.

Lesen Sie am Mittwoch, wie zum letzten Mal die Anker der "Titanic" gelichtet werden.