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10 Gründe, warum "Dredd" rockt

Heute Redaktion
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Anfangs gleich zur Erklärung: Dredd ist hirnlos, Dredd ist gewalttätig, Dredd ist oberflächlich und Dredd verherrlicht sinnlose Gewalt. Wenn Sie auf durchdachte Filme stehen, in denen sich ein intelligenter Plot entwickelt und man am Ende überrascht aus dem Kino geht - Dredd (in 3D) ist sicher kein Film für Sie.

Für alle anderen hier 10 Punkte, warum man sich   auf keinen Fall entgehen lassen sollte:

Karl Urban (eigentlich Karl-Heinz Urban, 40) hat durch "Herr der Ringe", "R.e.d", "Star Trek" und der "Bourne Verschwörung" viel Action-Erfahrung und ist der heißeste Newcomer, der im Action-Genre momentan verfügbar ist. Idealbesetzung!
Der Film ist nicht gezwungen lustig wie die Stallone-Version aus den 80ern, stattdessen wird hier voll konzentriert geschossen und geschlachtet - wer metzelt braucht nicht witzig sein
Selten sieht man Blockbuster-Actionfilme, die so nah an ein Splattermovie herankommen. Das Blut spritzt - und es spritzt ordentlich
Dialoge sind immer hohl, manchmal sogar witzig und bestehen meist aus nicht mehr als drei Buchstaben - gut so, mehr hört man neben den Schüssen sowieso nicht
Die Comic-Vorlage verherrlicht sinnlose Gewalt - auch der Film versucht sich nicht zu rechtfertigen - Gerechtigkeit ist für andere, (Judge) Dredd ist ein Vollstrecker
Charakterdarsteller? Unwichtig - immerhin sieht man vom Hauptdarsteller nie mehr als das Kinn - Weichei Stallone musste den berühmten Helm noch abnehmen
Während andere Remakes der jüngeren Vergangenheit wie "Total Recall" gegen das Original abstinken, kommt "Dredd" nah an die Comicvorlage heran und ist düster, bitter und brutal
Durch Super-Slow-Motion-Einstellungen kann man das Blutspritzen so richtig genießen - im Film nehmen Leute die Droge "Slomo", die alles verlangsamt - für Sekunden steht das Bild fast vollständig still, die Farben verändern sich - ein toller visueller Effekt
Dredd (Urban) entkommt selbst beim zynischten Einzeiler kein Lächler - seine Mundwinkel sind dort, wo sie hingehören - hinuntergezogen
Der Schlusssatz setzt dem Film die Krone auf


  spielt es seit dem 15. November in den heimischen Kinos